Ein Verletzter nach Verpuffung in Fürther Munitionsfabrik

14.7.2020, 14:36 Uhr
Ein Verletzter nach Verpuffung in Fürther Munitionsfabrik

© ToMa

Rettungskräfte, Feuerwehr und Polizei waren am Montagabend in die Kronacher Straße ausgerückt, wo die Ruag ein Werk betreibt. Bei der Verpuffung in einer der Hallen wurde einer der Mitarbeiter verletzt, allerdings nur leicht, wie die Polizei mitteilt. Erste Informationen, wonach es mehrere Verletzte gegeben hätte, bestätigten sich nicht. Der Sachschaden ist allerdings immens, die Polizei spricht von einer Summe im sechsstelligen Bereich.

Ruag-Pressesprecher Matthias Vogel verortet die Höhe des Schadens dagegen "im oberen fünfstelligen Bereich". "Wir sind sehr erleichtert, dass unsere Sicherheitsmaßnahmen gegriffen haben", sagte er auf FN-Nachfrage. Da die Druckwelle ins Freie entweichen konnte, seien schlimmere Folgen verhindert worden. Der Unfall ereignete sich in dem Teil des Werks, in dem "Behördenpatronen" hergestellt werden - "Patronen für Polizei und Bundeswehr", wie Vogel erklärte. 

Was genau die Verpuffung ausgelöst hat, ist noch nicht klar. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen, die betreffende Halle wurde aber noch nicht genauer untersucht, "da kann noch niemand rein", hieß es am Montagmorgen aus der Pressestelle der Polizei. Auch Vogel konnte noch keine näheren Angaben machen: "Wir sind mitten in der Analysephase." 


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