Eine Million aus München für neue Linienbusse

30.9.2019, 21:00 Uhr
Eine Million aus München für neue Linienbusse

© Hans-Joachim Winckler

Laut einer Pressemitteilung aus dem Rathaus schießt das Verkehrsministerium über eine Million Euro zu, das sind gut 30 Prozent der Kosten von insgesamt 3,5 Millionen Euro. "Mit den Fördergeldern aus München können wir wieder einen großen Schritt in Richtung klimaschonende Mobilität gehen", sagt infra-Chef Marcus Steurer.

Die neuen Busse sollen zum Jahreswechsel bzw. im ersten Quartal 2020 ausgeliefert werden und dann auf den Fürther Linien zum Einsatz kommen. Steurer zufolge lösen sie acht alte Fahrzeuge mit einer deutlich schlechteren CO₂-Bilanz ab, die die infra außer Betrieb nehmen will.

Die Hybridbusse fahren mit Dieselmotoren, die elektrisch unterstützt werden, was den Kraftstoffverbrauch deutlich reduziert. Warum setzt die infra beim Kauf neuer Busse nicht schon jetzt komplett auf Stromer? "Das wäre noch zu teuer", räumt Marcus Steurer ein. Außerdem geht er davon aus, dass sich in Sachen Antriebstechnik "noch einiges entwickelt". Bessere Batterien seien das eine, die Brennstoffzelle sei das andere. Steurer: "Diese Entwicklungen wollen wir bei unserer Ausrichtung noch abwarten."

Neue Kleinbuslinie kommt

Unter den Neuanschaffungen ist auch ein Midi-Bus, eine Art Sprinter. Er soll ab dem nächsten Fahrplanwechsel auf der neuen Kleinbuslinie 189 verkehren: Sie führt vom Hauptbahnhof über Stadthalle und Billinganlage in die Vacher Straße und bis zum Nahversorgungszentrum am Conrad-Stutz-Weg. "Wir wollen zu Tageszeiten mit wenig Auslastung nicht mehr mit großen Bussen durch die Stadt fahren", erklärt Steurer den Kauf des Sprinters, der ebenfalls von München bezuschusst wird. Das Förderprogramm des Bayerischen Verkehrsministeriums unterstützt den Mittelstand und kommunale Verkehrsunternehmen dabei, ihren Fuhrpark zu modernisieren und auf lokal emissionsfreie und emissionsarme Antriebe umzustellen.

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