Fürther AOK zieht bald zurück ins alte Quartier

28.4.2015, 21:00 Uhr
Fürther AOK zieht bald zurück ins alte Quartier

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Für die 110 Mitarbeiter ist damit der nächste Umzug in Sicht. Wegen der bevorstehenden Generalsanierung haben sie im Oktober 2013 das Haus an der Königswarterstraße, Ecke Gebhardtstraße, verlassen. Untergekommen sind sie im Kleeblatt-Center, dem ehemaligen Sitz von Grundig electronics, an der Würzburger Straße. Eine Umstellung auch für die rund 57 000 Versicherten, die die Geschäftsstelle betreut.

Man habe sich mit dem Ausweichquartier gut arrangiert, für die Kunden sei es mit U-Bahn und Bus gut zu erreichen, sagt Jürgen Anton, der zuständig für Firmenkunden ist. Dennoch freuen sich die Mitarbeiter auf die Rückkehr ins Zentrum – umso mehr, weil sich viel getan hat in der Nähe: „Vorher gab es da ja nicht mehr viel. Aber jetzt liegen wir direkt auf der Hauptverbindung von Neuer Mitte zum Hornschuch-Center.“ Nicht nur die Kunden können den Gang zur Geschäftsstelle dann wieder mit Erledigungen im Zentrum verbinden.

Wegen der „optimalen Lage“, so AOK-Sprecher Norbert Denzler, habe man sich für den Umbau des Gebäudes aus den 50er Jahren entschlossen – und gegen einen Neubau an anderer Stelle. Der Sanierungsbedarf war so groß, dass „eigentlich nur die Mauern stehen geblieben sind“, sagt Denzler. „Der Rest ist neu.“ Wichtig war es dem Architekten, die alte Fassade zu erhalten. Die Wände wurden von innen gedämmt und mit dreifachverglasten Fenstern versehen, um moderne Energiestandards zu erfüllen. Daneben wurde die Haustechnik erneuert, sämtliche Leitungen und Rohre wurden ausgetauscht. „Und auch brandschutztechnisch ist das Haus auf dem neuesten Stand“, sagt Denzler.

Nun läuft der Innenausbau auf Hochtouren. Im Erdgeschoss wird der Empfangsbereich neu gestaltet, gleich daneben sollen Privatkunden ihre Ansprechpartner finden. Firmenkunden werden im ersten Stock betreut, hier ist schon der Teppich verlegt, die Lampen hängen. Das Stockwerk darüber wird unter anderem die Verwaltung und Seminarräume beherbergen. Um das Haus behindertengerecht zu machen, wird neben den Stufen im Eingangsbereich ein Lift installiert. Auch zwei neue Behindertenparkplätze werden geschaffen.

Sechs Millionen Euro waren für die Generalsanierung veranschlagt. Es sieht so aus, als wenn es dabei bleibt, sagt Manfred Beuke, der den Bereich Privatkunden leitet. Das genaue Datum für den erneuten Umzug steht noch nicht fest. Geplant ist jedoch ein ähnlicher Ablauf wie 2013. „Am Freitag wurden die Kunden bis 15 Uhr bedient“, erinnert sich Beuke. „Das Wochenende war dann ein Kraftakt – aber am Montagmorgen waren wir wieder da.“

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