Fürther Pyramide strahlt wieder - und hat große Ziele

12.2.2018, 05:57 Uhr
Fürther Pyramide strahlt wieder - und hat große Ziele

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Bodo Sikora hat anspruchsvolle Ziele: "Wir wollen wieder das erste Haus am Ort werden", sagt der Area Vice President des Hotelbetreibers GCH Hotel Group. Mit den ersten Wochen – der Betrieb läuft seit Ende Januar – zeigt er sich zufrieden. Im Kerngeschäft seien die Buchungszahlen gut. "Alle unsere zehn Tagungsräume sind ausgebucht", sagte Sikora am Freitag beim offiziellen Eröffnungstermin.

Bis es soweit war, wurde über Monate hinweg umfangreich in praktisch alle Bereiche des Gebäudeinnenlebens investiert: Möbel, Bäder, Haustechnik, Unterhaltungselektronik und WLAN. Außerdem verfügen nun alle 104 Zimmer und Suiten über Klimaanlagen, was angesichts der verglasten Außenfassade als dringend notwendig erachtet wurde. "Für unsere Designer war der Innenausbau eine echte Herausforderung. Wegen seiner außerordentlichen Gebäudeform gleicht kaum ein Gästezimmer dem anderen", so Sikora. Über die Investitionssumme schweigt sich GCH als Pächter allerdings aus.

Auskunftsfreudiger zeigt sich Hoteldirektor Bilal Al-Njadat, was die gastronomische Ausrichtung des wiedereröffneten Hauses angeht: Die Küche des "Prime Restaurant and Bar" ist international, bietet aber auch regionale Spezialitäten. Mit dieser Kombination will man sich nicht nur "den Menschen der Stadt und der Region öffnen", sondern das Hotel auch "zu einem beliebten Ort mit ausgezeichnetem Gastronomieangebot und attraktiven Veranstaltungsmöglichkeiten entwickeln".

Auf diese Weise wollen die Betreiber die Auslastung an den Wochenenden verbessern, wenn vergleichsweise wenig Geschäftsreisende absteigen. Für Familienfeiern sieht Al-Njadat das Excelsior Nürnberg-Fürth mit insgesamt 1000 Quadratmetern Fläche für Tagungen und Veranstaltungen ebenfalls bestens gerüstet.

Ein wenig überrascht

Personell will man in den kommenden Monaten noch nachlegen. Aktuell sind Sikora zufolge 15 Mitarbeiter beschäftigt – das Housekeeping wurde an einen regionalen Dienstleister vergeben. Von den Buchungszahlen sei man ein Stück weit überrascht worden, "doch nach einem so langen Stillstand war das schwer abzuschätzen".

Den Standort Fürth hat die GCH-Gruppe, die nach eigenen Angaben über 120 Hotels in Deutschland, Österreich und Belgien betreibt, ganz bewusst gewählt. Franken sei einer der wenigen weißen Flecken auf der Deutschlandkarte des Unternehmens gewesen. "Es freut uns sehr, dass der bedeutende Metropolraum NürnbergFürth nun auch durch ein Haus aus unserer Gruppe vertreten ist", lässt sich Vice President Commercial Bart Beerkens zitieren.

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