Fürther Stadtmuseum sagt Ade zu „Ludwig Erhard“

6.2.2016, 21:00 Uhr
Fürther Stadtmuseum sagt Ade zu „Ludwig Erhard“

© André De Geare

Die Änderung hat zu tun mit dem Baubeginn für das knapp einen Kilometer entfernte Ludwig-Erhard-Zentrum am Rathaus. Die sehr ähnlichen Bezeichnungen, die vor allem auswärtige Stadtmuseumsbesucher in jüngster Zeit zuweilen glauben ließen, bei dem Museum in der westlichen Innenstadt handele es sich um das Erhard-Haus, haben den Stadtrat zur Streichung des Namenszusatzes bewogen. Der Förderverein des Museums hatte schon im Frühjahr 2014 angeregt, den Namen zu ändern, um Missverständnissen vorzubeugen.

Fürther Stadtmuseum sagt Ade zu „Ludwig Erhard“

© Repro: FN

Da das Konterfei des aus Fürth stammenden ehemaligen Bundeskanzlers ein Hauptbestandteil des Logos war, wurde auch dies geändert. Von nun an symbolisieren drei dreiblättrige Kleeblätter anstelle der Silhouette des Zigarettenspitze rauchenden Erhard das Museum. Bei den Kleeblättern handelt es sich um eine Stilisierung des ältesten erhaltenen Siegelstocks Fürths aus dem Jahr 1723; er ist im Stadtmuseum zu bestaunen.

Gleichwohl würdigt das von Stadtarchivar Martin Schramm geleitete und im März 2010 eröffnete Haus in der Ottostraße auch künftig den „Vater des deutschen Wirtschaftswunders“. In dem ehemaligen Schulhaus, dessen Erdgeschoss zum Museum umgebaut wurde, lernte Erhard das Abc.

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