Hohe Auszeichnung für Skibrillen-Hersteller

17.10.2009, 00:00 Uhr
Hohe Auszeichnung für Skibrillen-Hersteller

© Fohringer/dpa

Die «Deutschen Standards», herausgegeben von Florian Langenscheidt ermitteln und dokumentieren sozusagen die «Königsklasse» der deutschen Markenartikel-Wirtschaft. Der Titel geht an Produkte, die für eine ganze Gattung stehen und als Produkt-Synonym im deutschen Sprachgebrauch Einzug hielten. In den 60ern entstand der Markenname für Skibrillen, der heute als weltweites Symbol für beste Qualität made in Germany und höchste Sicherheit gilt. Einprägsam sollte er sein und die 100-prozentige UV-Scheiben-Schutzfunktion harausstellen: Das Ergebnis: UltraVioletExcluded, kurz uvex.

Bereits damals setzte sich Rainer Winter auch das Ziel, Marktführer in diesem Segment zu werden. Skibrillen von uvex sind heute weltweit die Nummer Eins. Von Anfang an engagierte sich uvex als Ausrüster des Skirennsports mit Produkten für höchste Ansprüche. Die Erkenntnisse hieraus wusste man ebenso zu nutzen wie Innovationen der hauseigenen Forschungsabteilung. Eine regelrechte Revolution auf dem Markt war in den 70er Jahren die erste Beschlagfrei-Beschichtung «uvex supravision super anti-fog» - eine hydrophile Beschichtung der Gläserinnenseite, die wie ein Schwamm Feuchtigkeit aufnimmt.

Kein Beschlag

Es folgte die flexible Doppelglasscheibe «uvex twinflex», die ebenfalls beschlagshemmend wirkt. Sie war von keiner Piste mehr wegzudenken. Bis heute gilt: uvex-Skibrillengläser beschlagen nicht, auch nicht wenn man sie 60 Sekunden über kochendes Wasser hält.

In den 80ern hielt die uvex-Skibrillen-Belüftungstechnologie Einzug auf dem Markt. Ein Höhepunkt in der Gläsertechnologie und ein großes Stück Sicherheit im Skisport gelang zehn Jahre später: Die Blaufilter-Scheiben mit Kontrastverstärker für besseres Erkennen der Konturen bei schlechten Sichtverhältnissen. Möglich macht dies eine bestimmte Dosis an Reduktion von Blauanteilen in orangen Gläsern.

Die so genannten «uvex lasergold»-Färbungen, die in langjähriger Forschungsarbeit und in Zusammenarbeit mit der Ruhr-Uni Bochum, dem Lehrstuhl für Augenoptik in Aachen und der Nationalmannschaft des Deutschen Skiverbands entstanden, sorgen für deutlich mehr Durchblick bei Nebel und Schnee.

Großes Aufsehen erregte die jüngste uvex-Weltneuheit, eine LCD-Skibrille auf Flüssigkristallbasis, die innerhalb von Zehntelsekunden auf Knopfdruck von Hell nach Dunkel umschaltbar ist. Ein weiterer Sicherheitsfaktor für Skifahrer, denn beim Wechsel von der Sonne in den Schatten sind gefährliche «Blindflüge» Vergangenheit.

Schon Rosi Mittermaier gewann mit einer uvex-Skibrille 1976 in Innsbruck olympisches Gold, heute ist ihr Sohn Felix Neureuther mit uvex im Weltcup unterwegs. 1978 holte sich Maria Epple mit uvex den WM-Titel in Garmisch, bei der Ski-WM 09 in Val d’Isere taten es ihr die Amerikanerin Lindsay Vonn und die Deutsche Kathrin Hölzl nach. Es vertrauen auch Skistars wie Nicole Hosp (AUT) oder Ivica Kostellic (KRO) auf die Marke uvex, ebenso wie die Skisprung-Elite mit Martin Schmitt (GER), Andreas Kofler (AUT) oder Janne Ahonen (FIN).

Der uvex-Konzern, weltweit führend in Wintersportausrüstung und ebenso im Arbeitsschutz, verfügt über 38 Tochterfirmen in 22 Ländern und produziert dennoch aus Überzeugung mit Schwerpunkt in Deutschland. Zwei Drittel der insgesamt rund 2250 uvex-Mitarbeiter sind hier beschäftigt.