Kidical Mass fordert auch in Fürth Vorfahrt für die kleinsten Verkehrsteilnehmer

FÜRTH - Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der der bundesweiten Fahrraddemo Kidical Mass setzen sich auch in Fürth für ein Umdenken in der Verkehrspolitik ein.

Am Wochenende gingen in ganz Deutschland wieder zehntausende Kinder und Familien mit ihren Rädern auf die Straße, um für eine fahrradfreundlichere Verkehrspolitik zu demonstrieren. In Fürth begaben sich am Sonntag rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Freiheit aus auf einen sechs Kilometer langen Rundkurs über die Königstraße, zur Billinganlage und über die Uferpromenade zurück zum Ausgangspunkt.

Fürth

15.5.2022, 16:34 Uhr Fahrraddemo

Kidical Mass in Fürth: Kinder und Familien fordern eine fahrradfreundliche Verkehrspolitik

Selbst mit Laufrädern waren die Kleinsten mit am Start, oder schwenkten – sicher verräumt im Lastenrad der Eltern – orangene Fähnchen des ADFC, der zu der mittlerweile dritten Kidical Mass in Fürth eingeladen hatte. Für Showeinlagen unterwegs sorgte Markus Just.

„Alle Kinder und Jugendliche sollen sich sicher und selbstständig mit dem Fahrrad und zu Fuß bewegen können“, betonte der Fürther ADFC-Vorsitzende Olaf Höhne. Unter anderem fordert der ADFC geschützte und baulich getrennte, breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen und Schulstraßen ohne Autoverkehr. Und: „Wir wollen endlich mehr Fahrradstraßen bekommen.“

Forderung an den Verkehrsminister

Höhne erinnerte daran, dass für die Königstraße längst ein Radschutzstreifen vorgesehen sei. „Auch in der Jakobinenstraße müsse dringend für mehr Sicherheit der Radfahrer gesorgt werden. Den Bundesverkehrsminister forderte die Kidical Mass auf, umgehend eine fahrradgerechte Reform des Straßenverkehrsrechts auf den Weg zu bringen.

nn.de

6.4.2022, 15:00 Uhr Erhebung

Rad und Fuß: Deshalb glaubt Fürth an das Gelingen der Verkehrswende

Von Wolfgang Händel