Mavric muss pausieren

FÜRTH - Ohne ihren Torwart Borut Mavric muss die SpVgg Greuther Fürth am Sonntag (14 Uhr) bei Hansa Rostock antreten. Der Slowene erlitt einen Muskelfaserriss und wird wohl einige Zeit ausfallen.

Auch wenn sich Trainer Benno Möhlmann schon darauf festgelegt hatte, dass in Rostock Stephan Loboué zwischen den Pfosten stehen wird, so passt dem Coach die Verletzung des Tormannes nicht in den Kram: «Das ist schade, denn Borut war wieder richtig gut in Form gekommen und hatte sich zuletzt auch im Training so richtig reingekniet.»

Beim Torwarttraining war Mavric auf nassem Boden weggerutscht und holte sich dabei die Blessur an der Oberschenkelmuskulatur. Da sich auch ein Bluterguss gebildet hat, befürchtet der Trainer, dass Mavric länger pausieren muss als ein paar Tage. Somit wird Jasmin Feizic, Tormann Nummer drei, auf jeden Fall die Fahrt an die Ostsee mitmachen.

Bei den Feldspielern ist alles im Lot. Alle waren gestern voll bei der Sache, nicht zuletzt auch Rückkehrer Markus Karl. «Er ist mit den anderen Mittelfeldspielern gleichauf und macht einen fitten Eindruck», so Möhlmann. Somit darf sich der 20-Jährige, der vom HSV zum Kleeblatt zurückgekommen ist, Hoffnungen machen, zumindest im Kader für das Spiel gegen Hansa zu stehen.

Auch den Brasilianer Cidimar sieht Möhlmann nicht weit vom Team entfernt. Spielverständnis hat er ohnehin gezeigt, nun wird verstärkt an der Fitness gearbeitet. «Mal sehen, ob es bis zum Heimspiel gegen Aue schon reicht», so der Coach.

Hansa Rostock startete miserabel in die Rückrunde, verlor gegen Freiburg zu Hause 0:1 und in Aue 0:3. «Natürlich werden die ungemein kämpfen und alles tun, wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Aber wir haben gesehen, dass wir uns nirgends verstecken müssen», so Möhlmann, der auf eine Fortsetzung des Aufschwungs hofft.

Dass bei den Hanseaten Spielmacher und Routinier Stefan Beinlich wegen der fünften Gelben Karte pausieren muss, hat für Möhlmann Vor- und Nachteile. «Einerseits war er körperlich nicht mehr so gut drauf in letzter Zeit. Andererseits sind seine Standardsituationen natürlich nach wie vor für jeden Gegner gefährlich.»

Die zuletzt guten Leistungen der Kleeblättler schlagen sich erneut in Nominierungen für die DFB-Nachwuchsteams nieder. Juri Judt und Daniel Adlung wurden für das U 21-Länderspiel am 6. Februar in Cumbernauld in Schottland nominiert. Auf die Dienste von Stephan Loboué verzichtet dagegen Uli Stielike. Der Trainer der Elfenbeinküste hat den Keeper doch nicht für das nächste Länderspiel berufen. JÜRGEN SCHMIDT