Monopoly-Edition Fürth ist fast fertig

30.11.2016, 21:00 Uhr
Monopoly-Edition Fürth ist fast fertig

© Fotos: tiber Marketing

Wenn sich Fürth in eine Monopoly-Stadt verwandelt, dürfen die hiesigen Stars nicht fehlen: „Du engagierst Waltraud und Mariechen als deine neuen Modeberater“, heißt es auf einer der Ereigniskarten – natürlich ist das Vergnügen nicht gratis.

Die Abenteuer, die auf die Spieler warten, haben die Fürther fleißig mitgestaltet. Wie berichtet, wollten die beiden Macher Timo Schap (25) und Florian Berlinger (29) ihre Sonderausgabe noch individueller als andere Städte-Editionen gestalten. Auf der Facebook-Seite „Monopoly Fürth“ hatten sie deshalb um Ideen gebeten, und die sprudelten aus den Nutzern nur so heraus. Sie machten Vorschläge für die Spielkarten, stimmten über Straßen und Plätze ab, die aufs Spielbrett sollen – und irgendjemand regte die Sache mit dem Filz an: Flüsterasphalt für die Gustavstraße.

Schap und Berlinger fanden die Idee klasse. Zwar erfuhren sie, dass der von ihnen ausgewählte grüne Filzaufkleber, da es sich um kein eigenes Produkt der Monopoly-Lizenzgeber Hasbro und Winning Moves handelt, nicht mit in die Packung darf – aber ein Plan B ist schon gefunden: Der Aufkleber wird in einem Tütchen mitverschickt bzw. außen auf die Packungen geklebt, die in den Handel gehen.

Für Schap und Berlinger – zwei Nürnberger – war das ganze Projekt Neuland. Am Ende sei es zeitlich leider knapp geworden. Zu knapp, um wie geplant, eigene Spielfiguren produzieren zu lassen; die Nutzer hatten etwa den Adler, das Rathaus oder auch Ludwig Erhard mit Zigarre vorgeschlagen. Das Spiel wird nun mit den klassischen Monopoly-Figuren ausgeliefert. Allerdings überlegen Schap und Berlinger, ob es einen Weg gibt, die Fürther Figuren nachträglich noch zu den Kunden zu bringen.

Schwieriger als gedacht sei es gewesen, genug Sponsoren zu finden, die bei der Finanzierung helfen und im Gegenzug auf dem Spielbrett oder auf den Karten verewigt werden. Am Ende gelang es. Die SpVgg Greuther Fürth ist genauso dabei wie die Stadt Fürth, die Comödie und einige Fürther Firmen. Die Schaustellerfamilie Stahlmann („Hax’n Liebermann“) sicherte sich beispielsweise das Kärwa-Feld, erzählt Schap. Besonders beeindruckt hat ihn eine Fürther Pfadfindergruppe, die Geld gesammelt und sich ein Plätzchen gesichert hat. Und auch eine „Privatperson“ wollte unbedingt Teil des Spiels sein: Ihr Vorname taucht nun auf.

Etwa zwei Drittel der 5000 Exemplare (Preis: 44,95 Euro) sind bereits vorbestellt. Bestellungen sind möglich unter www.monopoly-fuerth.de. Die Auslieferung soll ab 15. Dezember erfolgen. Das Spiel wird wenig später auch im Leser-Shop der FN zu kaufen sein; ein genauer Termin steht noch nicht fest.

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