Nach Großbrand im Landkreis Fürth: Ursache noch unklar

13.12.2020, 10:11 Uhr
Rund 100 Retter kämpften gegen die Flammen an.

© ToMa/Grau Rund 100 Retter kämpften gegen die Flammen an.

Dort, wo einmal Ziegel waren, sind jetzt nur noch verkohlte Balken. Meterhohe Flammen schossen am späten Samstagabend aus einer Scheune in Siegelsdorf im Landkreis Fürth. Weil viele Gebäude in unmittelbarer Nähe standen, war die Situation durchaus gefährlich - das Feuer drohte, sich auf Wohnhäuser auszubreiten. Nur mit einem "massiven Löscheinsatz", so die Feuerwehr, habe man Schlimmeres verhindern können.

Verletzt wurde bei dem Großbrand niemand, die Bewohner konnten sich selbst ins Freie retten. Der Schaden dürfte dennoch immens sein - die Polizei geht von einem sechsstelligen Betrag aus. Es dauerte einige Zeit, bis die Feuerwehr nach der Alarmierung gegen 21.30 Uhr den Großbrand unter Kontrolle hatte.

100 Retter im Einsatz

Mittlerweile sind die Flammen zwar eingedämmt, das Feuer aber noch nicht komplett gelöscht. Noch bis in die frühen Morgenstunden des Sonntags werden die Retter im Einsatz sein. Die Kräfte sind auf der Suche nach Glutnestern. Ein Statiker soll prüfen, ob das Gebäude akut einsturzgefährdet ist. Der Dachstuhl jedenfalls ist schwer beschädigt.

Warum das Feuer ausbrach, ist noch völlig unklar. Ein Großaufgebot an Feuerwehren aus dem Fürther Landkreis - insgesamt sieben - kämpfte gegen den Großbrand. In der Spitze waren über 80 Retter allein der Feuerwehr vor Ort, die Zahl der Einsatzkräfte insgesamt liegt bei etwa 100. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.