Positive Tendenz nun fortsetzen

21.2.2007, 00:00 Uhr
Positive Tendenz nun fortsetzen

© Zink

«Wir haben heute gegen die beste Rückrundenmannschaft gespielt und waren über weite Strecken sogar besser», rekapitulierte «Felge» das Geschehen vom Montagabend im Ronhof, «schade nur, dass uns kein Treffer gelungen ist.» Es war der «Schönheitsfehler» einer Partie, die über weite Strecken den Aufwärtstrend der Fürther nach der Winterpause belegte: Ein Sieg wäre letztlich verdient gewesen, doch hätten auch die Freiburger bei ihren gefährlichen Gegenzügen das eine oder andere Tor erzielen können.

Dass dem nicht so war, konnte sich Felgenhauer hinterher ans Revers heften. In der Nachspielzeit hatte Wilfried Sanou Fürths Keeper Stephan Loboúe den Ball aus den Händen gekickt. Sanou hatte bei der Aktion, die man hätte abpfeifen können, die Orientierung verloren. Felgenhauer hatte aufgepasst, war hinzugeeilt und kickte die Kugel mit der Stiefelspitze von dannen: Kurz darauf war Schluss im Ronhof, und beide Teams durften sich einen Punkt gutschreiben.

Für die SpVgg hätten es zwei weitere werden können. «Wir haben einen stabilen Eindruck hinterlassen und 80 Minuten lang mit hohem Tempo versucht, das Spiel zu entscheiden. Erst in der Endphase merkte man den hohen Kräfteverschleiß, da wurden die Aktionen unkontrolliert», so Trainer Benno Möhlmann. «Ein sehr hohes Tempo» hatte auch Daniel Adlung festgestellt, der diesmal wieder auf dem rechten Flügel eingesetzt wurde. «Schade», ärgerte sich der Nachwuchsmann, «dass wir nach der Pause keine unserer vielen Chancen nutzen konnten.» Danny Fuchs, der schon nach sieben Minuten aus bester Position vorbeizielte, war da im letzten Moment geblockt worden. Andre Mijatovic hatte einen Freiburger auf der Torlinie anvisiert, der den Ball noch an die Latte lenkte. Adlung selbst hatte einen Schrägschuss ins Fangnetz hinter dem Tor gefeuert und sich geärgert, «dass ich in dieser Situation nicht mehr Ruhe bewahrt habe».

Trainer Möhlmann gab derweil für den heutigen Tag trainingsfrei: «Das Spiel hat sehr viel Kraft gekostet, die Spieler brauchen diese Erholung», hatte er gestern während des Auslauftrainings bemerkt und reagiert.

Schließlich wollen die Kleeblättler am Sonntag die positive Tendenz nach der Winterpause fortsetzen. «Burghausen wird mit aller Macht kämpfen, in dieses Spiel müssen wir topfit und mit der richtigen Einstellung gehen», blickt Möhlmann voraus.

Einige Male, darauf verweist auch Möhlmann, haben die Fürther auswärts bei vermeintlich schwächeren Gegnern in dieser Saison bereits den Kürzeren gezogen. «Da kann ich nur an die Mannschaft appellieren. Gefragt sind die Spieler, die Burghausener sind nicht zu unterschätzen.»

Der erfahrene Daniel Felgenhauer indes ist überzeugt, dass man die Fehler aus der Vorrunde nicht wiederholen wird: «Klar können wir nicht mehr in den Kampf um den Aufstieg eingreifen. Aber wir wollen erfolgreich weitermachen. Das beste ist, wenn wir von Spiel zu Spiel denken, ohne groß auf die Tabelle zu blicken.»