Soforthilfen fürs Herz der Stadt

27.6.2020, 15:32 Uhr

Um lange Leerstände zu vermeiden, stockt die Stadt das Budget auf, das eingesetzt wird, um inhabergeführte Betriebe auf Fürth aufmerksam zu machen. Geld wird zudem für den Ausbau des Gutscheinsystems "Ein Herz für Fürth" bereitgestellt, das Händler und Gastronomen während des Lockdowns gestartet haben, sowie für den Aufbau einer Online-Plattform der Fürther Einzelhändler. Dort sollen sich die Läden präsentieren können – eine Shop-Funktion wird bisher nicht gewünscht.

 

Die Gastronomie soll bei Werbemaßnahmen einbezogen werden und weiter mehr Fläche nutzen können. Verschiedene Kampagnen sollen den Tourismus ankurbeln. Die Aktion "Zu Gast in der eigenen Stadt" wird neu aufgelegt.

 

Aufführungen und Kunstaktionen sollen die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt steigern. Zugleich will man damit die Künstler unterstützen. Um Schaustellern das Arbeiten zu ermöglichen, wird geprüft, ob etwa Vorort-Kirchweihen im Kleinformat und ein temporärer Freizeitpark möglich sind – neben dem angedachten "Herbstvergnügen" (statt der Michaelis-Kirchweih).

 

Das Zentrum soll mit mehr Grün attraktiver werden. Zugleich soll die Fürther Freiheit bis Ende 2023 nicht umgestaltet, also auch nicht autofrei werden. Angestrebt wird eine gute Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln. Parkgebühren und auch ÖPNV-Preise will das Rathaus bis mindestens Ende 2021 nicht anheben. Vorübergehendes Gratis-Parken ist geplant, und 2021 eine Gratis-Nutzung des ÖPNV an sechs Samstagen. Das Budget zur Förderung von Lastenrädern wird erhöht.

 

An die Staatsregierung appelliert die Stadt, vier verkaufsoffene Sonntage ohne Anlass zu ermöglichen und "Termin-Shopping" (20 bis 23 Uhr) für den Bereich Schuhe und Bekleidung.

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