Von Wahnvorstellungen gequält

Gedroht, den Kopf abzuschneiden: Ehemann schlägt Frau und prügelt Schwiegermutter zu Tode

Ulrike Löw

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Johanna Michel

Online-Redaktion

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28.5.2023, 05:55 Uhr
Die Forensische Psychiatrie in Erlangen, in der der 40-Jährige sitzt, gleicht einem Hochsicherheitsgefängnis. (Symbolbild)

© Daniel Naupold, dpa Die Forensische Psychiatrie in Erlangen, in der der 40-Jährige sitzt, gleicht einem Hochsicherheitsgefängnis. (Symbolbild)

Seit er am 1. August 2022 seine Schwiegermutter zu Tode geprügelt hatte, darf Ahmed A. die Forensische Psychiatrie am Europakanal in Erlangen nicht mehr verlassen. Der mittlerweile 40-Jährige leidet unter paranoider Schizophrenie und war der festen Überzeugung, seine Schwiegermutter würde seine beiden Kinder gemeinsam mit einer Bekannten sexuell missbrauchen und versuchen, sie zu vergiften.

Auch in Bezug auf seine Ehefrau hatte er verschiedene Wahnvorstellungen. Er glaubte, dass er vom Secret Service und dem Bundesnachrichtendienst verfolgt wird und dass seine Frau Affären mit den Beamten pflegte. Außerdem dachte er, dass sie seinen Kaffee vergiften würde. Als er sie mitten in der Nacht des 1. August um kurz nach halb vier zu einem Verhör aufforderte, schlug er sie mehrmals.

Danach drohte er der Hochschwangeren damit, ihr nach der Geburt des dritten Kindes den Kopf abzuschneiden. Daraufhin fuhr er zu seine Schwiegermutter, jagte sie durch ihr Treppenhaus, stieß sie die Treppe hinunter, schlug auf sie ein und trat ihr mehrfach gegen den Kopf. Wenig später erlag sie ihren Verletzungen.

Welche weitere Tat Ahmed A. danach noch plante, aus welchem Grund er sie glücklicherweise nicht ausführen konnte und wie er bei und nach seiner Festnahme reagierte, lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.