Google-Daten: So hat Corona unser Leben verändert

4.4.2020, 16:26 Uhr
Mit den Bewegungsdaten seiner Nutzer kann Google sehr gut analysieren, wie sich das Verhalten der Menschen durch Ausgangsbeschränkungen und Corona-Angst verändert hat. In unterschiedlichen Lebensbereichen wird die Anzahl der Nutzersignale an bestimmten Orten mit den Werten vor den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie verglichen. In den Bereichen Handel und Freizeit gab es in Bayern einen Rückgang um 80 Prozent. Läden, Einkaufszentren, Restaurants und Freizeiteinrichtungen wurden dementsprechend deutlicher seltener aufgesucht als zuvor. Deutlich sieht man, wie sich die stufenweise Verstärkung der Einschränkungen, zum Beispiel im Gastro-Bereich, bemerkbar macht.
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Handel & Freizeit in Bayern

Mit den Bewegungsdaten seiner Nutzer kann Google sehr gut analysieren, wie sich das Verhalten der Menschen durch Ausgangsbeschränkungen und Corona-Angst verändert hat. In unterschiedlichen Lebensbereichen wird die Anzahl der Nutzersignale an bestimmten Orten mit den Werten vor den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie verglichen. In den Bereichen Handel und Freizeit gab es in Bayern einen Rückgang um 80 Prozent. Läden, Einkaufszentren, Restaurants und Freizeiteinrichtungen wurden dementsprechend deutlicher seltener aufgesucht als zuvor. Deutlich sieht man, wie sich die stufenweise Verstärkung der Einschränkungen, zum Beispiel im Gastro-Bereich, bemerkbar macht. © Google

Deutschlandweit sind die Aufenthalte in diesem Bereich um 77 Prozent zurückgegangen. Nur in Berlin war der Rückgang mit 83 Prozent größer als in Bayern, kein Wunder bei der Vielzahl an Kneipen, Cafés, Club und Freizeitangeboten. Hamburg lag wie Bayern bei 80 Prozent. Am geringsten war der Rückgang mit 70 Prozent in Schleswig-Holstein.
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Handel & Freizeit in Deutschland

Deutschlandweit sind die Aufenthalte in diesem Bereich um 77 Prozent zurückgegangen. Nur in Berlin war der Rückgang mit 83 Prozent größer als in Bayern, kein Wunder bei der Vielzahl an Kneipen, Cafés, Club und Freizeitangeboten. Hamburg lag wie Bayern bei 80 Prozent. Am geringsten war der Rückgang mit 70 Prozent in Schleswig-Holstein. © Google

Deutlich geringer ist der Rückgang mit 49 Prozent natürlich im Bereich Lebensmittel, Drogerien und Apotheken. Schließlich sind beide noch geöffnet. Man sieht aber auch, wie trotz aller Hamsterkäufe die Menschen deutlicher seltener in den Supermarkt gehen. Wegen zwei oder drei Kleinigkeiten geht kaum mehr jemand einkaufen. Viele überlegen genau, was sie die nächsten Tage essen wollen und machen nur noch ein- oder zweimal in der Woche einen Großeinkauf. Auch in die Apotheke geht man nur noch, wenn es unbedingt nötig ist, schließlich fürchtet man sich hier besonders vor Ansteckung.
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Lebensmittel, Drogerien & Apotheken in Bayern

Deutlich geringer ist der Rückgang mit 49 Prozent natürlich im Bereich Lebensmittel, Drogerien und Apotheken. Schließlich sind beide noch geöffnet. Man sieht aber auch, wie trotz aller Hamsterkäufe die Menschen deutlicher seltener in den Supermarkt gehen. Wegen zwei oder drei Kleinigkeiten geht kaum mehr jemand einkaufen. Viele überlegen genau, was sie die nächsten Tage essen wollen und machen nur noch ein- oder zweimal in der Woche einen Großeinkauf. Auch in die Apotheke geht man nur noch, wenn es unbedingt nötig ist, schließlich fürchtet man sich hier besonders vor Ansteckung. © Google

Deutschlandweit ist der Rückgang hier mit 51 Prozent sogar noch etwas größer als in Deutschland. Den größten Rückgang bei Besuchen von Lebensmittelgeschäften, Drogerien und Apotheken gab es mit 56 Prozent im Saarland, gefolgt von Berlin mit 55 Prozent. Am geringsten war der Rückgang mit 40 Prozent in Hessen und Rheinland-Pfalz.
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Lebensmittel, Drogerien & Apotheken in Deutschland

Deutschlandweit ist der Rückgang hier mit 51 Prozent sogar noch etwas größer als in Deutschland. Den größten Rückgang bei Besuchen von Lebensmittelgeschäften, Drogerien und Apotheken gab es mit 56 Prozent im Saarland, gefolgt von Berlin mit 55 Prozent. Am geringsten war der Rückgang mit 40 Prozent in Hessen und Rheinland-Pfalz. © Google

Im Bereich Parks und Grünanlagen zeigen die Google-Daten die größten Ausschläge nach oben und unten, schließlich sind die Ausflüge nach draußen sehr vom Wetter abhängig. Insgesamt zeigt sich aber trotzdem ein deutlicher Abwärtstrend von 50 Prozent in Bayern. Allerdings sieht man auch, dass den Menschen im Freistaat bewusst ist, wie wichtig Bewegung im Freien ist. Sie lassen sich davon nicht komplett abbringen. Es ist ja auch noch erlaubt - wenn man sich an alle Regeln hält.
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Parks & Grünanlagen in Bayern

Im Bereich Parks und Grünanlagen zeigen die Google-Daten die größten Ausschläge nach oben und unten, schließlich sind die Ausflüge nach draußen sehr vom Wetter abhängig. Insgesamt zeigt sich aber trotzdem ein deutlicher Abwärtstrend von 50 Prozent in Bayern. Allerdings sieht man auch, dass den Menschen im Freistaat bewusst ist, wie wichtig Bewegung im Freien ist. Sie lassen sich davon nicht komplett abbringen. Es ist ja auch noch erlaubt - wenn man sich an alle Regeln hält. © Google

Deutschlandweit gingen die Aufenthalte in Parks um 49 Prozent zurück, Bayern liegt hier also ziemlich genau im Bundesschnitt. Am stärksten gingen die Park-Besuche mit 63 Prozent in Berlin zurück, in Bremen waren es dagegen nur 22, in Hessen 26 und im Saarland 29 Prozent.
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Parks & Grünanlagen in Deutschland

Deutschlandweit gingen die Aufenthalte in Parks um 49 Prozent zurück, Bayern liegt hier also ziemlich genau im Bundesschnitt. Am stärksten gingen die Park-Besuche mit 63 Prozent in Berlin zurück, in Bremen waren es dagegen nur 22, in Hessen 26 und im Saarland 29 Prozent. © Google

Die Aufenthalte an Bahnhöfen und sonstigen ÖPNV-Stationen in Bayern gingen um 73 Prozent zurück. Die Menschen bleiben mehr zuhause, arbeiten im Homeoffice und gehen natürlich auch abends nicht mehr aus. Bei unvermeidlichen Fahrten zur Arbeit wird häufiger als zuvor das Auto oder das Fahrrad gewählt.
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Bahnhöfe & Busstationen in Bayern

Die Aufenthalte an Bahnhöfen und sonstigen ÖPNV-Stationen in Bayern gingen um 73 Prozent zurück. Die Menschen bleiben mehr zuhause, arbeiten im Homeoffice und gehen natürlich auch abends nicht mehr aus. Bei unvermeidlichen Fahrten zur Arbeit wird häufiger als zuvor das Auto oder das Fahrrad gewählt. © Google

Deutschlandweit gingen die Google-Bewegungsdaten an Bahnhöfen und sonstigen ÖPNV-Stationen mit 68 Prozent etwas weniger zurück als in Bayern. Am stärksten war der Rückgang in Bremen mit 74 Prozent, am geringsten in Schleswig-Holstein mit 58 Prozent.
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Bahnhöfe & Busstationen in Deutschland

Deutschlandweit gingen die Google-Bewegungsdaten an Bahnhöfen und sonstigen ÖPNV-Stationen mit 68 Prozent etwas weniger zurück als in Bayern. Am stärksten war der Rückgang in Bremen mit 74 Prozent, am geringsten in Schleswig-Holstein mit 58 Prozent. © Google

Auch hier schlägt die Corona-Krise voll durch. Viele Menschen arbeiten nicht mehr in ihren Betrieben, sondern im Homeoffice. Viele anderen sind ganz oder teilweise in Kurzarbeit. In Bayern gingen deshalb die Aufenthalte an den Arbeitsstätten laut Google-Daten um 43 Prozent zurück.
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Arbeitsstätten in Bayern

Auch hier schlägt die Corona-Krise voll durch. Viele Menschen arbeiten nicht mehr in ihren Betrieben, sondern im Homeoffice. Viele anderen sind ganz oder teilweise in Kurzarbeit. In Bayern gingen deshalb die Aufenthalte an den Arbeitsstätten laut Google-Daten um 43 Prozent zurück. © Google

Deutschlandweit war der Rückgang der Google-Nutzer an ihren Arbeitsplätzen mit 39 Prozent etwas geringer. Mehr als in Bayern gingen die Aufenthalte am Arbeitsplatz nur in Berlin zurück. Dort waren es 44 Prozent. Der geringste Rückgang war mit 27 Prozent in Sachsen-Anhalt zu verzeichnen.
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Arbeitsstätten in Deutschland

Deutschlandweit war der Rückgang der Google-Nutzer an ihren Arbeitsplätzen mit 39 Prozent etwas geringer. Mehr als in Bayern gingen die Aufenthalte am Arbeitsplatz nur in Berlin zurück. Dort waren es 44 Prozent. Der geringste Rückgang war mit 27 Prozent in Sachsen-Anhalt zu verzeichnen. © Google

In den eigenen vier Wänden halten sich die Menschen jetzt natürlich deutlich mehr auf. Während es zuvor in diesem Bereich kaum Schwankungen gab, ist hier jetzt in Bayern ein Plus von zwölf Prozent zu verzeichnen.
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Daheim in Bayern

In den eigenen vier Wänden halten sich die Menschen jetzt natürlich deutlich mehr auf. Während es zuvor in diesem Bereich kaum Schwankungen gab, ist hier jetzt in Bayern ein Plus von zwölf Prozent zu verzeichnen. © Google

Das Stubenhockertum entwickelt sich in Deutschland überall (und gezwungenermaßen) sehr gleichförmig. Bundesweit gab es ein Plus von elf Prozent. Am stärksten war der Zuwachs neben Bayern auch in Baden-Württemberg, Berlin und Hamburg. Überall waren zwölf Prozent zu verzeichnen. Am geringsten war das Plus mit acht Prozent in Thüringen und Sachsen-Anhalt.
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Daheim in Deutschland

Das Stubenhockertum entwickelt sich in Deutschland überall (und gezwungenermaßen) sehr gleichförmig. Bundesweit gab es ein Plus von elf Prozent. Am stärksten war der Zuwachs neben Bayern auch in Baden-Württemberg, Berlin und Hamburg. Überall waren zwölf Prozent zu verzeichnen. Am geringsten war das Plus mit acht Prozent in Thüringen und Sachsen-Anhalt. © Google

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