Gunzenhausen: Bauamt will eine Umgehung

24.10.2019, 16:34 Uhr
Gunzenhausen: Bauamt will eine Umgehung

© Wolfgang Dressler

Nach Auswertung aller Gutachten kommt das StBA zu dem Schluss, dass die sogenannte Variante 3.1 "die besten verkehrlichen Entlastungswirkungen biete", heißt es in einer Pressemitteilung. Sie leite "den Verkehr am schnellsten und effektivsten um Schlungenhof herum und bietet die stärksten städtebaulichen und touristischen Entwicklungsmöglichkeiten im Untersuchungsgebiet".

Ein weiterer Vorteil sei, dass ein Lärmschutzwall "die Anwohner am südlichen Ortsrand von Laubenzedel gleichzeitig vor dem Lärm der vorhandenen Bahnlinie und der neuen Umgehungsstraße schützen kann". Detaillierte Ergebnisse werde die Behörde am 11. November der Öffentlichkeit in der Stadthalle vorstellen.

Die Variante 3.1 verläuft westlich der Bahnlinie teilweise parallel zum Schienenstrang, erschließt Laubenzedel über eine Straße, die auf Höhe Surfzentrum Schlungenhof von der alten B 13 abzweigt, und sie trifft auf Höhe des Kinocenters auf die B 466.

In den vergangenen Monaten hatte das Staatliche Bauamt Ansbach "intensiv alle aussichtsreichen Variantenvorschläge geprüft, die zum Teil aus Vorschlägen aus der Arbeitsgruppe hervorgingen", heißt es weiter. "Auch die Nullvariante (Beibehaltung der B13 auf bestehender Straße) und eine modifizierte Nullvariante (Beibehaltung der bestehenden B13 mit Zusammenführung der WUG 22) sind in die Abwägungen einbezogen worden. Gleichwohl verfehlen diese Nullvarianten das grundlegende Planungsziel für Ortsdurchfahrtsfreiheit zu sorgen." Fazit: "Schlungenhof wäre weiter starkem Verkehr und einer hohen Lärm- und Luftbelastungen ausgesetzt."

Währenddessen hat die ÖDP die erste Hürde zu einem Bürgerentscheid in Sachen Umgehung gemeistert. Wie Kreisrat Simon Scherer mitteilte, waren mindestens 1310 der 1354 im Gunzenhäuser Rathaus eingereichten Unterschriften (wir berichteten) gültig; die erforderliche Zahl an Unterstützern lag bei knapp 1200.

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