Betrugsmasche

"Hallo Mama" häuft sich: Polizei warnt vor dieser WhatsApp-Nachricht

21.1.2023, 15:34 Uhr
Täter schlagen mit einem Trick über WhatsApp zu: Unter falschem Vorwand bringen sie ihre Opfer zu hohen Geldüberweisungen.

© IMAGO Täter schlagen mit einem Trick über WhatsApp zu: Unter falschem Vorwand bringen sie ihre Opfer zu hohen Geldüberweisungen.

"Hallo Mama, ich habe mein Handy verloren." Diese Nachricht erschreckt im ersten Moment. Eine SMS mit dieser oder einer ähnlichen Aussage haben in letzter Zeit viele Menschen in der Region auf ihrem Smartphone erhalten. Dass es sich hier um eine aktuelle Betrugsmasche handelt, ist nicht jedem Empfänger sofort klar.

Kriminalpolizei ermittelt in mehreren Fällen

Die Betrüger geben sich als Sohn oder Tochter aus. Unter dem Vorwand, sie hätten ihr Handy verloren, fordern sie ihr Opfer auf, sie auf einer "neuen" Rufnummer per WhatsApp zu kontaktieren. Reagieren die Empfänger darauf, täuschen die Täter eine Notlage vor und erklären, dass ihnen dringend Geld überwiesen werden müsse, da sie selber keinen Zugriff mehr auf ihr Konto hätten.

Mit dieser oder einer ähnlich klingenden Nachricht beginnt der Betrugsversuch.

Mit dieser oder einer ähnlich klingenden Nachricht beginnt der Betrugsversuch. © Screenshot

Laut des Polizeipräsidiums Mittelfranken ermittelt die Kriminalpolizei. Es sei noch unklar, wie die Täter an die Handynummern kämen. Im April seien bereits innerhalb eines Tages 50 Anzeigen eingegangen und in sechs Fällen insgesamt circa 13.000 Euro ergaunert worden.

Polizei warnt eindringlich

Die Polizei hat Tipps zusammengestellt, um sich vor derartigen Maschen zu schützen: Eine unbekannte Rufnummer sollte nicht einfach in die Kontakte aufgenommen werden; am besten man fragt bei der bekannten Person unter der alten Nummer erst einmal nach. Geldüberweisungen und Aufforderungen dazu über Messengerdienste wie WhatsApp sollten immer misstrauisch machen. Bei einem Betrug sollte der Chat nicht gelöscht und Anzeige bei der Polizei erstattet werden.

Auch die Sparkasse Nürnberg warnt vor dem Betrug. Betroffene sollten umgehend ihre Bank kontaktieren, sollten sie bereits eine Überweisung getätigt haben. Außerdem sollen neben Eltern auch junge Menschen aufpassen: Für die Abwicklung der Überweisung suchen Täter oft nach Konten. Menschen, die ein Angebot erhalten, wie sie "leicht Geld dazu verdienen könnten", sollten dies umgehend den Behörden melden und ihr Konto auf keinen Fall Dritten zur Verfügung stellen.

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