Weitere Ermittlungen nach Kleinflugzeug-Absturz bei Coburg

12.11.2013, 19:00 Uhr
Weitere Ermittlungen nach Kleinflugzeug-Absturz bei Coburg

© Graßer-Reitzner

Das tragische Geschehen hat sich am 2. November ereignet, jetzt wurden weitere Einzelheiten bekannt. Die genauen Umstände der Tragödie sind unklar. Die Polizei in Bayreuth bestätigte, dass der 58-Jährige aus dem Kreis Fürth das kleine Motorflugzeug vom Typ Piper Seneca steuerte, mit dem er einen 46 Jahre alten Coburger Versicherungsunternehmer und dessen 31-jährige Partnerin von Hamburg zurück nach Oberfranken bringen wollte.

Er habe im Instrumentenflug den Verkehrslandeplatz Brandsteinsebene angesteuert, dabei sei die zweimotorige Maschine zu weit nach rechts geraten und habe einen Baum gestreift, teilte die Polizei mit. Kurz darauf stürzte das Flugzeug in ein Waldstück. Alle drei Insassen starben.

Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig, die unter anderem auch den Hergang des Flugunglücks von Lillinghof im Nürnberger Land rekonstruierte, hat die Ermittlungen aufgenommen. Mit einem raschen Ergebnis ist nicht zu rechnen.

Derweil herrscht unter den Ehrenamtlichen der Motorsportclubs in Mittelfranken große Trauer. Bader war über Jahrzehnte hinweg im Auftrag der Regierung von Mittelfranken als ehrenamtlicher Luftbeobachter im Einsatz. In den Sommermonaten kreiste er bei Waldbrandgefahr über den großen Forstgebieten der Region.

Er war in Herzogenaurach Stützpunktleiter der mittelfränkischen Luftrettungsstaffel und Mitglied im Fliegerclub Nürnberg. Privat chauffierte der Psychotherapeut Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Showbusiness durch die Lüfte.
 

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