Demonstration in Höchstadt gegen AfD-Veranstaltung verlief friedlich

HÖCHSTADT - Ohne Zwischenfälle verlief nach Polizeiangaben am Freitagabend eine Demonstration auf dem Parkplatz der Kulturfabrik Fortuna in Höchstadt. Sie richtete sich gegen eine zeitgleich stattfindende Wahlkampfveranstaltung der AFD im Maria-Elisabeth Schaeffler Kultursaal.

Die Einsatzkräfte schätzten die Anzahl der Protestierenden auf 60 bis 70 Personen, die der Versammlungsteilnehmer im Gebäude auf 30.

Junge Leute, die der Bewegung "Fridays for Future" und der Initiative Seebrücke nahestehen, hatten zu der Kundgebung im Freien aufgerufen. Auf Transparenten sowie in Wortbeiträgen von der Bühne und von der Tonkonserve wurde vor Faschismus und rechten Tendenzen gewarnt.

Gegen Fremdenfeindlichkeit

Auch bei „Ökofaschisten“, die sich unter falscher Fahne bei der Klimabewegung einzureihen versuchten, sei Skepsis angebracht. Redner wandten sich gegen Fremdenfeindlichkeit und forderten verstärkte Anstrengungen für den Klimaschutz.

Die überwiegend jungen Teilnehmer hatten sich auf einer per Absperrband abgetrennten Fläche versammelt. Sie achteten auf die Einhaltung der Mindestabstände und trugen Masken.

Auch Kommunalpolitiker von Bündnis 90/Die Grünen und von der SPD wurden unter den Demonstrierenden gesehen. Zwischen den beiden Veranstaltungen hatte sich die Polizei positioniert.

Unterstützung von auswärts

Die Sicherheitskräfte waren auf alles vorbereitet. Zur Unterbindung von Zusammenstößen standen Absperrgitter bereit.

Um die Beamten der Höchstadter Polizeiinspektion zu unterstützen, waren auch auswärtige Kräfte angerückt. Eingreifen mussten sie erfreulicherweise nicht.

Die Polizei berichtete am Samstag von einem ruhigen Ablauf. Es sei zu keinerlei Zwischenfällen gekommen.