Knabenchor lädt Publikum zum «Mitswingen» ein

HERZOGENAURACH - Mit dem Kanon «Da pacem Domine» zogen die Chorknaben von St. Magdalena bei ihrem viel beklatschten Konzert in die St. Otto-Kirche ein. Die 38 Sänger im Alter von zehn bis zwanzig Jahren spannten einen musikalischen Bogen von kirchlicher Chormusik des 17. Jahrhunderts bis zu modernen Gospels.

Der Lobgesang «Lobe den Herrn meine Seele» faszinierte durch den Wechsel von Soloeinlagen und Choreinsatz. Toni Rotter ließ seine Orgel wie eine Fanfare erklingen, bevor der Chor in das Lied «Lobt Gott in seinem Heiligtum» einstimmte.

Chorleiter Mathias Schlachter stellte seine Fähigkeiten auch als Tenor unter Beweis. Sein Solo «Psalm 51» von Andreas Maier erfüllte von der Empore aus kraftvoll den ganzen Kirchenraum.

Auch Stimmbildner Christian Kaltenhäußer stellte seine Stimmkraft bei einem Solo unter Beweis. Bis dahin beschränkte sich das Publikum aufs Zuhören.

Ausgestattet mit Text und Noten

Dies änderte sich mit dem Lied «Gottheit tief verborgen» von Thomas Gabriel. Mitsingen ausdrücklich erbeten. Ausgestattet mit Text und Noten, unterstützten die zahlreichen Besucher den Chor. Die einfache Melodie klappte auf Anhieb.

Auch beim «Lobgesang Mariens» sangen alle den Refrain mit. Die anschließenden Gospels und Spirituals ließen die Zuhörer «mitswingen». Toni Rotter begleitete auf dem E-Piano.

Bei «Go down Moses» kamen die wunderschön klingenden Solostimmen voll zur Geltung, der Chor verhalten im Hintergrund. Nur mit Stimme überzeugten die Chorknaben mit dem rein vokalen Stück »Heaven is a wonderful place» von Wolfgang Koperski. Den Rhythmus gaben die schnippenden Finger vor. Die Zuhörer waren begeistert. Tosender Applaus und schließlich Standing Ovations beendeten einen gelungenen Konzertabend.

MARGOT JANSEN