Knapp vor der Katastrophe

1.6.2010, 00:00 Uhr
Knapp vor der Katastrophe

© Panten

Die Route führt zunächst durch den Wald Richtung Mailach. An den Fetzelhofener Kellern wurde der Blick auf eine massive Eiche gelenkt.

Nächster Halt war das tief im Wald gelegene »Fliegerdenkmal«. Wie Hermann Popp und Sepp Effenberg berichteten, stürzte im August 1943 ein englischer Halifax-Bomber an der Stelle ab.

Alle Insassen kamen dabei ums Leben. Fetzelhofen ist damals nur knapp einer Katastrophe entkommen, denn wäre der Flieger über dem Ortsteil abgestürzt, wären vermutlich wesentlich mehr Menschen gestorben. Heute befinden sich am Unglücksort ein Gedenkstein mit den Namen der Soldaten sowie eine Tafel, die vom Geschehen berichtet. Anschließend führte der Wanderweg aus dem Wald heraus und durch die Weiherlandschaft bis zur verschwundenen Ortschaft »Sichartshof«. Von dem ehemaligen Gehöft ist heute lediglich ein Brunnen erhalten.

Als nächste Etappe galt es die Anhöhe mit dem Naturdenkmal »Vier Linden« zu erklimmen. Hier standen früher vier Linden in quadratischer Anordnung – in alter Zeit möglicherweise als Ort der Rechtsprechung

Anschließend führte der Weg die Gruppe durch eine Hohlgasse, die vor mehreren hundert Jahren wohl als Handelsweg diente, Richtung Frimmersdorf und zurück nach Fetzelhofen. CORNELIA PANTEN