Lourdes-Grotte in Höchstadt ist fertig

13.11.2019, 06:57 Uhr
Lourdes-Grotte in Höchstadt ist fertig

© Foto: Edgar Pfrogner

Am Ende einer Lourdespilgerreise im Jahr 2018 hatte (wie berichtet) Stadtpfarrer Kilian Kemmer den Wunsch ausgesprochen, über die Errichtung einer Mariengrotte in Höchstadt nachzudenken. Er dachte dabei eigentlich an eine größere Mauernische, doch schnell wurden die Planungen einer größeren Grotte konkret. Maßgeblich waren dabei die Familien Dorsch, Haas, Geyer, Güßregen und Frey.

An dem von Pfarrer Kemmer und der Kirchenverwaltung zur Verfügung gestellten Platz im Schwesterngarten der Kleinen Bauerngasse entstand der Bau nach dem Vorbild der Grotte von Masabielle im französischen Lourdes. Unterstützung bekamen die Grottenbauer unter anderem von der Zimmerei Leicht, dem Baustoffhandel Grohganz, Fliesen Denzler, dem Steinmetzbetrieb Sailer, dem Statikbüro Leyh und dem Bautrupp von Johannes Riegler.

Gefeiert wird die Fertigstellung der Grotte nicht nur mit einem Einweihungstag, sondern über mehrere Wochen hinweg mit vielen Angeboten zur inneren Glaubenserneuerung. Die Einweihung am 23. November nimmt einer der engsten Vertrauten von Papst Franziskus, der deutsche Kurienkardinal im Vatikan, Paul Josef Cordes, vor.

Ein besonderes Schmankerl stellt die musikalische Umrahmung an diesem Tag dar: Dank großzügiger Sponsoren singt der weltbekannte Chor der Tölzer Knaben im Gottesdienst um 16 Uhr in der Stadtpfarrkirche. Gabriel Konjaev, Reinhard Döring und das Bläserensemble "TaBrassKo" musizieren mit.

Eine Lichterprozession wird anschließend die Madonnenfigur, die Kilian Kemmer persönlich in Lourdes ausgesucht und nach Höchstadt transportiert hat, an ihren Standort übertragen. Die Stadtkapelle begleitet den Zug musikalisch.

Anschließend möchte Pfarrer Kilian Kemmer, dass alle Höchstadter sich auf den Kirchplatz eingeladen fühlen. Einen ursprünglich geplanten Empfang in einem Nebengebäude der Fortuna Kulturfabrik bat Höchstadts Pfarrer, so nicht abzuhalten: "Es soll ein Fest für alle werden."

Ein den Kirchplatz abdeckendes, beheiztes Zelt soll für genügend Platz sorgen, um bei Essen und Trinken noch beieinander zu stehen oder zu sitzen. Für die Bewirtung sorgen die Höchstadter Brauereien, der Skiclub und der Automobilclub – auch mit warmen Getränken.

Weitere Veranstaltungen mit Bambergs Weihbischof Herwig Gössl, mit dem Stadtarchivar Christian Plätzer, eine Spielfilmvorführung in der Fortuna Kulturfabrik, ein "Night Fever" der Jugendlichen und die besondere Gestaltung der Adventssonntage folgen der eigentlichen Einweihung in die Adventszeit hinein.

Den Abschluss bildet die Aufführung von Mozarts "Missa Pastoralis" durch den Kirchenchor von St. Georg und das Höchstadter Kammerorchester am dritten Advent im Rahmen eines Pontifikalamtes mit dem Abt von Einsiedeln, Urban Federer.

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