Mehr Klangfülle: Orgelbauverein konstituierte sich

9.12.2016, 09:02 Uhr
Mehr Klangfülle: Orgelbauverein konstituierte sich

© Foto: Rüdiger Leverenz

Vor sechs Jahren wurde der Neubau der evangelischen Kirche in der Von-Seckendorff-Straße eingeweiht. Als Zentralkirche geplant, wurde alles genau, individuell und passgenau auf das neue Gebäude abgestimmt.

Der Neubau wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen und wird für die unterschiedlichsten Veranstaltungen als öffentlicher Veranstaltungsraum genutzt. Nur die 1976 erbaute Steinmeier-Orgel wurde von der alten Kirche übernommen und muss nun zwei Drittel mehr Raum ausfüllen als früher.

Zwar wurde sie im Rahmen der Möglichkeiten modernisiert und an die neuen Herausforderungen angepasst, bleibt aber in Bezug auf Klangfülle und Klangfarben hinter den Anforderungen zurück.

„Während die meisten Musikinstrumente, wie zum Beispiel Violine oder Saxofon, mit der Zeit ihre endgültige Form gefunden haben, muss eine Orgel optisch und akustisch jeweils an die örtlichen Gegebenheiten des Kirchenbaus angepasst werden“ erklärte Kantor Gerald Fink.

„Herzogenaurach verfügt über ein begeistertes Publikum für Orgelmusik, wie sich unter anderem bei den Orgeltagen gezeigt hat. Deshalb ist es an der Zeit, die Chance zu ergreifen, auch für die evangelische Kirche eine Orgel zu beschaffen, die optimal auf ihre Raumverhältnisse abgestimmt ist“, erklärte Fink weiter.

Um dieses Vorhaben zu realisieren, wurde der Orgelbauverein gegründet. Die neue Orgel soll die notwendige Klangfülle für das größere Raumvolumen aufweisen und sich harmonisch in das optische Erscheinungsbild der Kirche einfügen.

Die Satzung des Orgelbauvereins orientiert sich an den guten Erfahrungen, die der Kirchenbauverein seinerzeit gemacht hat. Während der Gründungsversammlung wurde der Entwurf der Satzung von den Gründungsmitgliedern einstimmig angenommen.

Danach hat der Verein den Zweck, die Mittel für Anschaffung und Aufbau einer Orgel in der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Herzogenaurach bereitzustellen.

Unter der Wahlleitung von Bürgermeister German Hacker wählten die 31 Gründungsmitglieder des Vereins den Vorstand, bestehend aus Klaus Rosenfeld als Vorsitzendem, Sandra Wüstner als dessen Stellvertreterin, Schriftführer Dieter Weidlich, Kassenwart Ute Stopfer und die Beisitzer Uwe Engler, Sven Pastowski und Christoph Haagen.

Beratend werden dem Vorstand Pfarrer Oliver Schürrle und Kantor Gerald Fink zur Seite stehen. Während der Gründungsversammlung wurde der Mitgliedsbeitrag auf 30 Euro pro Jahr festgelegt.

Als nächster Schritt steht die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister an.

„Dann“, so Gerald Fink, „wäre es wunderbar, wenn wir die Herausforderung meistern könnten, die neue Orgel zum zehnjährigen Jubiläum des Neubaus der Kirche, nämlich 2020, einweihen zu können“.

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