Kein Feuerwerk wegen Corona: Erste Händler nehmen Silvesterböller aus dem Sortiment

19.11.2020, 18:11 Uhr

Es ist eine der Fragen, die Deutschland derzeit spaltet: Soll privates Feuerwerk wegen der Corona-Pandemie verboten werden? Ja, sagen die einen - darunter auch die Deutsche Umwelthilfe, die Polizeigewerkschaft, die Grünen in Berlin und der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU).

Feuerwerk an Silvester ja oder nein? Erste Händler haben sich entschieden

Die Krankenhäuser, die wegen der Corona-Pandemie sowieso bereits massiv unter Druck stehen, sollen sich nicht auch noch zusätzlich um Verletzte durch Böllerfehlzündungen oder querschießende Raketen kümmern. Nein, sagen die anderen. Zu wichtig sei diese Tradition für die Menschen, außerdem gebe es sowieso schon viele Verbote.

Die ersten Händler haben sich bei dieser Frage nun entschieden. "Wir haben uns als Unternehmen dazu entschieden, in diesem Jahr keine Feuerwerkskörper anzubieten" gab die Pressestelle von Obi Auskunft gegenüber dem Verbraucherportal chip.de. Es könne trotzdem passieren, dass in einigen Obi-Filialen Feuerwerk zum Verkauf stünde. Dies seien Franchiseunternehmen der Baummarkt-Kette, man könne nicht verhindern, dass sie sich bei anderen Händler eindecken, so die Pressestelle.


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Trotz Corona: Kaufland und Lidl planen mit Feuerwerk - mit einer Einschränkung

Die Supermarktketten Rewe und Edeka hatten bereits 2019 in weiten Teilen Silvesterraketen aus dem Sortiment genommen. Auch 2020 wird es wohl nur in einigen Filialen Feuerwerk zu Kaufen geben. Hagebau will in seinen Filialen in diesem Jahr zum letzten Mal Raketen und Böller anbieten. Danach sei Schluss, da immer mehr hagebau-Gesellschafter auf den Verkauf verzichten würden, so ein Sprecher gegenüber chip.de.


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Aldi Süd will sich noch nicht festlegen, ob ein Verkauf tatsächlich stattfinde. Man rechne aber damit, dass sie Nachfrage nach wie vor groß sei. Kaufland und Lidl rechnen planen hingegen fest damit, Feuerwerk in die Läden zu bringen - mit einer Einschränkung: "Sollte es entsprechende Reglementierungen geben, werden wir diese selbstverständlich einhalten", so Kaufland.

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