Klare Zustimmung im Kreistag

Landkreis Forchheim favorisiert StUB-Ostast

21.5.2021, 05:58 Uhr
Der Ostast der Stadt-Umland-Bahn wird wahrscheinlicher: Der Forchheimer Kreistag hat sich mit großer Mehrheit für die Osterweiterung ausgesprochen.

© Scott Johnston Der Ostast der Stadt-Umland-Bahn wird wahrscheinlicher: Der Forchheimer Kreistag hat sich mit großer Mehrheit für die Osterweiterung ausgesprochen.

Wie berichtet ist für die Umsetzung eines Ostastes ein neuer Zweckverband zwischen den Landkreisen Forchheim und Erlangen-Höchstadt sowie der Stadt Erlangen geplant – auch, um staatliche Fördermittel für die notwendigen Trassenuntersuchungen und Planungskosten abzugreifen. Voraussetzung dafür ist der Abschluss der Zweckvereinbarung unter den zwei betroffenen Landkreisen und der Stadt. Und das bis zum 30. Juni, wie Frithjof Dier, Leiter des Geschäftsbereichs Kommunen und Soziales am Landratsamt, in der jüngsten Sitzung des Forchheimer Kreis-Mobilitätsausschusses erklärte.

Landrat wirbt persönlich

Schon vor der Abstimmung beschwor Landrat Hermann Ulm (CSU): „Ich möchte persönlich für dieses große Zukunftsprojekt werben“ – auch mit dem größeren Blick gen Verkehrswende und Klimaschutz. Und die Kreisräte mussten sich nicht lange bitten lassen: Einstimmig gaben sie ihr Ja zum Beschluss der Zweckvereinbarung und taten damit den ersten Schritt hinein in den Zweckverband. Zu seiner Verwirklichung müssen jetzt die Stadt Erlangen und der Landkreis Erlangen-Höchstadt folgen.

Einmütigkeit fehlt

Vor allem bei Letzterem konnte von einer vergleichbaren Einmütigkeit zuletzt keine Rede sein: Wie berichtet, sprach sich zwar eine Mehrheit der Kreisräte Erlangen-Höchstadts für den Zweckverband aus, doch vor allem die dortigen Freien Wähler lehnen den Stub-Ostast kategorisch ab.

So war es in Forchheim nicht weiter verwunderlich, dass der CSU-Kreisrat und Neunkirchener Bürgermeister Martin Walz (CSU) das eindeutige Votum als „Signal“ verstanden haben wollte, „das wir uns auch aus Erlangen-Höchstadt wünschen“. Man könne als Landkreis Forchheim stolz darauf sein, keine ähnliche „Ost-West-Neiddebatte“ zu führen, sondern „wesentlich sachlicher an die Sache herangehen“, so Walz – der dafür den Applaus des Gremiums erntete.

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