Millionenschaden nach Feuer: "Augustiner" bleibt mindestens ein Jahr zu

6.3.2020, 14:53 Uhr
Eine genaue Summe kann noch nicht genannt werden. Der Schaden nach dem Dachstuhlbrand in der Gaststätte "Augustiner Zur Schranke" dürfte aber in die Millionen gehen.

© ToMa Eine genaue Summe kann noch nicht genannt werden. Der Schaden nach dem Dachstuhlbrand in der Gaststätte "Augustiner Zur Schranke" dürfte aber in die Millionen gehen.

Die letzte Renovierung ist noch gar nicht so lange her: Erst im Dezember 2017 waren die Renovierungsarbeiten an der Traditionsgaststätte "Augustiner Zur Schranke" in der Sebalder Altstadt fertiggestellt worden. Knapp zwei Millionen Euro hat der Eigentümer Augustinerbräu damals investiert. Jetzt steht erneut jeden Menge Arbeit an. "Es handelt sich um einen Millionenschaden", sagt Axel Müller, einer der drei Wirte des Restaurants: "Wir sind alle entsetzt.“ Noch lässt sich nicht genau abschätzen, wann das Restaurant wieder öffnen kann. „Wenn es gut läuft, in einem bis eineinhalb Jahren“, mutmaßt Müller.

Aktuell stehe der Keller des Gebäudes noch komplett unter Wasser. "Um 22 Uhr hatten wir im Dachstuhl noch Glutnester mit 600 Grad", berichtet Müller, der bis in die Nacht zum Freitag vor Ort war. Gegen 3 Uhr morgens überprüften Feuerwehrleute am Freitag, ob womöglich neue Glutnester entstanden sind, was zum Glück nicht der Fall war. Die genaue Ursache des Brandes ist laut Angaben von Polizei und Feuerwehr weiter unklar. "Die Ermittlungen dauern an", heißt es vonseiten des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Mehrere Wohnungen in den zusammenhängen Gebäuden sind vorerst weiterhin unbewohnbar.

"Augustiner steht uns zur Seite", sagt Axel Müller. So gibt es für die Mitarbeiter des Restaurants "Augustiner Zur Schranke" zumindest eine positive Nachricht. Sie sind nach dem Brand nicht von Arbeitslosigkeit bedroht. "Wir kriegen sie auf jeden Fall unter", sagt Müller und verweist auf andere Restaurants, in denen sie künftig arbeiten können.

Die Bauphase dürfte mindestens ein Jahr dauern, schätzt Müller. Derzeit sorgen Stützpfeiler dafür, dass die Decke nicht einstürzt. Die Baufirma Wagner hat bestätigt, dass die Fachwerksfront erhalten bleiben kann. Mit Blick auf Denkmal- und Brandschutz dürfte allerdings noch deutlich mehr Zeit ins Land gehen, bis die Gäste an gewohnter Stelle regionale Speisen genießen können.