Dortmunder Modehaus will übernehmen

Nach dem Galeria-Aus: Angestellte bangen um Jobs - jetzt gibt es neue große Hoffnung

16.3.2023, 11:26 Uhr
Bereits zum zweiten Mal wurde ein Schutzschirmverfahren beantragt.

© Nina Dworschak, NN Bereits zum zweiten Mal wurde ein Schutzschirmverfahren beantragt.

Nach dem "rabenschwarzen Montag" gibt es für einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der insolventen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof einen Funken Hoffnung auf eine neue Anstellung. Allein in Nürnberg droht 150 Angestellten die Arbeitslosigkeit, in Erlangen sind rund 95 betroffen. Laut der Deutschen Presseagentur (dpa) meldet Friedrich-Wilhelm Göbel, Manager der Modehandelskette Aachener, Interesse an den Filialen der Schließungsliste.

Wie T-Online berichtet, will Göbel zwischen 10 und 25 Filialen in ganz Deutschland übernehmen. Noch gebe es allerdings keine Verträge mit Vermietern, sagte Göbel der dpa am Montag. Diese könnten erst greifen, sobald die Kündigung von Galeria eingeht. Göbel versprach außerdem, allen Mitarbeitern der betroffenen Filialen anzubieten, für sein Unternehmen zu arbeiten - ohne Ausnahmen. Das Branchenmagazin Textilwirtschaft berichtete zuerst darüber.

Göbel will die Verkaufsflächen laut dpa "im Großen und Ganzen" weiterbetreiben. Neben Mode will er dort künftig auch Spiel - und Schreibwaren sowie Heimtextilien und Haushaltswaren anbieten. Im Gegensatz zu Galeria Karstadt Kaufhof wolle man dafür auf Elektronik und Süßwaren verzichten. Derzeit gibt es sieben Aachener Filialen in Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein. Ob Aachener auch nach Bayern expandieren will und den Galeria-Mitarbeitern in der Region damit die Arbeitsplätze sichern kann, ist derzeit noch unklar.

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