Verdächtige E-Mail
Bombendrohung an der Berufsschule Neumarkt: Schüler müssen Gebäude verlassen
Die Schulleitung alarmierte Feuerwehr und Polizei. Das Schulhaus wurde evakuiert.
Gegen 10.45 Uhr waren mehrere Streifenbesatzungen der Neumarkter Polizei in einer Schule im Deininger Weg vor Ort. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass es ein falscher Alarm war. Um 11.10 Uhr konnten die Schüler wieder in ihre Klassenzimmer gehen.
Nach Informationen der Neumarkter Nachrichten soll die die Bombendrohung per Email verschickt worden sein. Wie die Polizei berichtet, finden sich darin Bezüge zum Ukraine-Konflikt. Das für staatsschutzrechtliche Angelegenheiten zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Regensburg habe die Ermittlungen in diesem Fall übernommen, insbesondere auch zu den Hintergründen des Vorfalls.
"Mail landete sofort auf meinem Schreibtisch"
"Die Mail kam im Sekretariat an und landete dann sofort auf meinem Schreibtisch", sagte Schulleiter Albert Hierl. In keinen sieben Minuten war die Schule geräumt, "das ist bei uns gut eingeübt". Einmal im Jahr gibt es einen Probealarm, die Schüler wissen, wo ihre Sammelplätze außerhalb der Schule sind.
Das sei die erste Bombendrohung gewesen, die am beruflichen Schulzentrum eingegangen sei, sagt Hierl. Polizei und Feuerwehr seien sofort vor Ort gewesen. Die Polizei habe die Lage professionell abgelagert, schnell habe sich herausgestellt, dass es eine leere Drohung gewesen sei. So schnell, wie die Schüler im Freien waren, waren sie anschließend wieder zurück in ihren Klassenzimmern. Ein bisschen nervös seien Schüler und Lehrer schon gewesen, es sei aber alles geordnet und genau so, wie immer geübt, durchgezogen worden, lobte der Schulleiter.
Drohungen in Regensburg und Cham
In den vergangenen Tagen gab es mehrere Bombendrohungen an bayerischen Schulen. Alleine am Montag waren Schulen in In Augsburg, Regensburg und Cham betroffen. Eine Schule in Regensburg und zwei in Cham mussten während des Unterrichts geräumt werden. In allen Fällen hatten die Ermittler im Nachgang nichts Verdächtiges festgestellt.
aktualisiert am 24.10.2023 um 13:55 Uhr
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