9. bis 12. Juni

Das Landl freut sich auf sein Kirchweih-Wochenende

Anton Karg

6.6.2023, 18:57 Uhr
Die Kirche in Rocksdorf ist der Heiligen Elisabeth geweiht. 

© Anton Karg, NN Die Kirche in Rocksdorf ist der Heiligen Elisabeth geweiht. 

Am Wochenende vom 9. bis 12. Juni findet die traditionelle „Landl-Kirchweih“ in den drei Ortschaften Rocksdorf mit der Elisabethkirche, Wettenhofen und Kruppach statt. Die Kirwamoidla und -buam sind derzeit mit den Vorbereitungen „emsig“ beschäftigt.

Das Programm sieht am Freitag, 9. Juni, ein Kirchweihschießen im Schützenhaus in Rocksdorf und am Samstag das Aufstellen eines Kirwabaums vor. Ab 19 Uhr ist dann Festzeltbetrieb in Kruppach mit Verlosung des Kirwabaums.

Am Sonntag findet ab 9 Uhr der Kirchweihgottesdienst in der Elisabethkirche statt. Ab 17 Uhr geht das profane Treiben im Festzelt weiter. Um 18.30 Uhr werden die Moidl und Buam um den Kirwabaum tanzen bei „boarischa Musi“ und Gesang. Der Kirchweihausklang ist am Montag ab 17 Uhr im Schützenhaus in Rocksdorf geplant.

Zur Geschichte des Gotteshauses, die der ehemalige Pfarrer Rudolf Kießliing erforscht hat. Der ehemalige Sulzbürger Pfarrer schreibt, dass frühestens im 14. Jahrhundert die Elisabeth-Kirchen in Deutschland errichtet wurden. Das Rocksdorfer Gotteshaus war der heiligen Elisabeth von Thüringen geweiht worden und war somit ursprünglich eine katholische Kirche. Die Namenspatronin wurde 1207 als Tochter des ungarischen Königs Andreas II. geboren. Sie hat in Marburg ein Franziskaner-Hospital errichtet, wo sie sich verzehrte im Dienste von Armen und Kranken.

Rocksdorf und Wettenhofen sind sehr viel älter als die Kirche

„Die Orte Rocksdorf und Wettenhofen sind sehr viel älter als diese Kirche; 1129 findet sich die erste Erwähnung der Orte „Rockstorff“ und „Wattenhoven“, als die Pfarrei Sulzkirchen, zu der diese Orte damals gehörnten, dem Kloster Plankstetten zugeteilt wurde“, schreibt Kießling.

Die Frage bleibe, so Kießling, ob die Kirche in Rocksdorf zusammen mit der Kaplanei St. Elisabeth zwischen 1450 und 1480 entstanden ist. Überliefert sei, dass das Gotteshaus 1480 bereits bestand. Genaueres wisse man nicht.

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