Bauarbeiten in Neumarkt

Die Mariahilfstraße ist bis zum Dezember gesperrt

vnp

16.3.2023, 00:55 Uhr
Ab 15. März ist die Mariahilfstraße dicht.

© imago images, Christoph Hardt Ab 15. März ist die Mariahilfstraße dicht.

Wegen Kanal- und Straßenbauarbeiten wird die Mariahilfstraße zwischen der Einmündung Schweningerstraße und der Einmündung Friedenstraße bis voraussichtlich 8. Dezember 2023 gesperrt.

Um die Auswirkungen auf den Verkehr möglichst gering zu halten, wird die Straßensanierung in vier Bauphasen unterteilt. Der Anliegerverkehr ist bis zur Baustelle frei. Insgesamt wird die Stadt dort rund 2,75 Millionen Euro investieren und zum einen den Kanal sanieren und auf einer bestimmten Länge sogar vergrößern sowie zum anderen die Straße, die Gehwege und die Stellplätze mit den Grünbereichen erneuern.

Letztmals 1969 ausgebaut

Hintergrund ist der schlechte Zustand der Mariahilfstraße und auch der dortigen Kanäle. Die übrigen Straßen in diesem Bereich sind bereits saniert worden. Zuletzt hatte die Stadt die Stauraumkanäle in der Wirsching- und Seelstraße fertiggestellt und auch die zugehörigen Straßenabschnitte erneuert.

Jetzt fehlt noch der Straßenabschnitt in der Mariahilfstraße zwischen Seelstraße und Friedenstraße, der bereits vor 1960 letztmals ausgebaut worden ist. Aufgrund der langen Nutzungsdauer sind sowohl die Gehwege wie auch die Straße erheblich beschädigt. Um die Verkehrssicherheit aufrechtzuerhalten, war es daher immer wieder erforderlich gewesen, dort Unterhaltsmaßnahmen durchzuführen.

Parkplätze und Grüninseln vorgesehen

Der Straßenausbau erstreckt sich von der Seelstraße bis zur Friedenstraße auf einer Länge von etwa 500 Metern. Die Straße und die beiden Gehwege bleiben zum Bestand nahezu unverändert. Zwischen Straße und Gehweg sind beidseitig Randstreifen mit Grundstückszufahrten, Parkplätzen und Grüninseln vorgesehen.

Die Grüninseln sind wesentlich größer als im Bestand und fast alle groß genug, um dort einen Baum pflanzen zu können. Die Lage der Baumstandorte erzeugt nahezu einen Alleecharakter, was allerdings wegen der vielen Grundstückszufahrten nicht komplett möglich ist.

Die neue Straße weist einen Aufbau von 4 Zentimeter Asphaltbeton, 16 Zentimeter Bitumentragschicht und 40 Zentimeter Mineralbeton und damit einen Gesamtaufbau von 60 Zentimeter auf. Die Gehwege werden mit Betonpflaster, darunter Splitt und Mineralbeton ausgebaut, während die Parkplätze ein Rasenfugenpflaster erhalten sollen.

Im Rahmen der Sanierung werden auch die Versorgungsträger unterrichtet, damit sie soweit erforderlich die schadhaften Leitungen gleich mit erneuern können.

Rest wird 2023 gemacht

Da die komplette Sanierung der Mariahilfstraße in einem Jahr nicht zu schaffen ist, sollen 2023 die Rennbahnstraße und die Mariahilfstraße von der Schweninger bis zur Friedenstraße erneuert werden. 2024 folgt dann die Sanierung der Mariahilfstraße von der Seelstraße bis zur Schweninger Straße.

Der Mischwasserkanal DN 500 soll in der Mariahilfstraße im Zuge der Straßenbaumaßnahme aufgrund seines schlechten Zustandes und des Alters des Kanals ausgetauscht werden. Weiterhin geht aus dem Generalentwässerungsplan hervor, dass es östlich des Kreuzungsbereichs Mariahilfstraße/Wirschingstraße zu Überstauungen im Kanal kommen kann. Daher soll der Hauptkanal auf einer Länge von rund 400 Metern durch ein Drachenprofil DN 1000 ersetzt werden.

Damit wird eine hydraulische Verbesserung erreicht. Zudem sollen rund 30 Stück Hausanschlussleitungen und acht Schachtbauwerke erneuert werden.

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