Gäste aus Savigny zu Besuch in Berching

6.8.2017, 13:50 Uhr
Gäste aus Savigny zu Besuch in Berching

© Foto: Helmut Sturm

Was vor 45 Jahren mit dem ersten Besuch von Jugendlichen aus Savigny in Berching sozusagen als "Liaison" begann, hat sich in den Folgejahren zu einer überaus intensiven Freundschaft und Städtepartnerschaft zwischen einer französischen und einer bayerischen Stadt fortentwickelt. Eisenreich betonte: "Partnerschaft, Freundschaft und Beziehungen leben vom regelmäßigen Beisammensein, vom beständigen Austausch." Am letzten Sonntag im Juli trafen wieder 20 Jugendliche aus Savigny bei Gastfamilien in Berching ein. Antje Brizard bereitete für die zwölf- bis 17-jährigen Gäste ein auf deren Interessen abgestimmtes Programm vor.

Dazu gehörte ein Empfang im Rathaus und eine Stadtführung ebenso wie ein Besuch im Technikmuseum, eine Kanufahrt auf der Altmühl oder die Fahrt zur "BMW-Welt" nach München mit Picknick im Olympiapark und anschließendem Stadtbummel.

"So erfüllen wir den 1963 geschlossenen Elisée-Vertrag, der die Freundschaft zwischen den ehemals verfeindeten Staaten Deutschland und Frankreich zum Ziel hatte, mit Leben", sagte Eisenreich.

Savignys Bürgermeister Bruno Buisson dankte den Berchingern für ihre Gastfreundschaft. "Wir wurden empfangen wie Prinzen – wie Könige." Eine Gruppe Erwachsener aus der Partnerstadt Savigny gesellte sich ab Donnerstag zu den Jugendlichen. Sie besichtigten die Firmengruppe Bögl, Kehlheim und Weltenburg.

Die Familie Walburga und Jean Pierre Rimlinger aus Erasbach und Franziska Söllner eröffneten den Abschlussabend zur großen Freude der Gäste musikalisch mit dem "Reigen der seligen Geister" von Berchings größtem Sohn, Christoph Willibald Gluck.

Köstlichkeiten aus der Region

Nach dem Abendessen mit Köstlichkeiten aus der Region legte die Musik deutlich um einige Takte zu. "Die Jugendlichen zappelten zu ihrer Musik", wie ein schon etwas in die Jahre gekommener Berchinger feststellte.

Aufgelockert wurde der Abschluss-abend mit Gesangseinlagen der Jugendlichen. Die Berchinger sangen die Savigny-Hymne und die Franzosen wegen des Dialekts mit einiger Unterstützung die Volksfesthymne ihrer Gastgeber. Das Bleiben lohnte sich für Schleckermäuler. Zeigten doch die Jugendlichen beim Dessert-Wettbewerb, was diesseits und jenseits der Grenzen an süßen Verführungen möglich ist.

"Freundschaft lässt sich nicht mit einem Stück Papier verordnen. Es sind die Menschen, die sich auf die erste Begegnung mit den zunächst Fremden einlassen müssen", dankte Berchings Stadtoberhaupt allen Unterstützern und Organisatoren.

Besonders dankte er Antje Brizard für die Organisation des Jugendprogramms, Danièle Wittl für ihre Dolmetscherdienste und den jeweiligen Partnerschaftschaftskomitees für ihren unermüdlichen Einsatz für die Städtepartnerschaft.

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