Kunst in der Arbeitswelt

"Maloche" in Freystadt auf echten Film gebannt

31.8.2022, 11:10 Uhr

© Andreas Renneke, NNZ

"Ich war sofort Feuer und Flamme, als unser Vertriebsleiter Andreas mit seiner Idee zum Fotoprojekt Maloche zu mir kam, so Berthold Metka, Inhaber des Freystädter Unternehmens Guttenberger+Partner. Der Begriff „Maloche“ steht ursprünglich für schwere, körperliche Arbeit. Aus dem Hebräischen stammend, wurde er durch Bergleute aus dem Ruhrgebiet weiterverbreitet. Damit verbunden, transportiert „Maloche“ das Gefühl einer starken Gemeinschaft und des Miteinanders. Und erzählt Geschichten von Menschen, die füreinander einstehen, sich gegenseitig unterstützen und stolz auf ihr Schaffen sind.

© Andreas Renneke, NNZ

Die Porträtfotos der Mitarbeiter der Guttenberger+Partner GmbH in Freystadt spiegeln nicht nur diese Werte, sondern auch die der Unternehmenskultur wider, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie wurden mit einer alten, analogen Mittelformatkamera aufgenommen und mit Liebe zum Handwerk auf Film entwickelt. In einer Welt, in der alles immer schneller und bunter wird, feiert das Publikum mit diesen Schwarz-Weiß-Porträts die fotografische Reduktion. Den Blick auf das Wesentliche, auf die Persönlichkeit, auf den Menschen.

© Andreas Renneke, NNZ

Diese analoge Fotostrecke rückt die Langsamkeit des Augenblicks in den Fokus. Die Magie beginnt, indem durch Gespräche und Kommunikation ein einzigartiger Moment entsteht. Wo Licht mit den Chemikalien im Film interagiert und ein Bild bewusst aufgenommen wird. Es zeigt die Kollegen bei der Arbeit.

Die gesamte Bildstrecke des Projekts wurde in einem Fotobuch abgedruckt. Eine begrenzte Anzahl der Bücher kann gegen eine Spende am Guttenberger-Empfang erworben werden. Mit den Spenden aus diesem Buchprojekt soll bedürftigen Menschen mit einer kleinen finanziellen Unterstützung geholfen werden. Ausgesuchte Motive werden auf fünf Stelen vor dem Firmengelände präsentiert. Die Ausstellungsobjekte sind frei zugänglich und laden zum Betrachten ein.

© Andreas Renneke, NNZ

Fotograf Andreas Renneke ist hauptberuflich im Vertrieb tätig. Den Ausgleich zur Kopfarbeit suche er in der Bewegung, in der Natur, beim Sport. Seit ein paar Jahren auch in der ambitionierten Fotografie. "Sich selbst dabei zu finden, das ist die Idee." Dabei haben für ihn alte Kameras und die analoge Fotografie einen besonderen Reiz. Renneke: "Einen Film einlegen und sich auf sein Gefühl und den richtigen Moment verlassen. Darauf, dass das Motiv und die Einstellungen passen und gespannt sein auf das Ergebnis. Für mich einzigartige Augenblicke, die das Fotografieren ausmachen."

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