Modellbahnmuseum im Schleusenhaus bei Mühlhausen?

13.9.2019, 13:00 Uhr
Modellbahnmuseum im Schleusenhaus bei Mühlhausen?

© Foto: Anton Karg

Am Montagabend geht es im Gemeinderat im Tagesordungspunkt 13 um den "Vollzug des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes" und hier um die Beratung und den Grundsatzbeschluss über den Kauf der Schleuse 29 zur Nutzung für kulturelle Zwecke. Die FW-Fraktion, beim Ortstermin vertreten durch Johann Graf, Manfred Schreiner, Norbert Pamin und Sigrid Schindler, schlagen ein Eisenbahnmuseum vor. Denn sie vertritt die Meinung, "dass die ehemalige Spielwarenfirma Arnold zu Mühlhausen gehört".

Hommage an die Modellbau-Firma Arnold

Das Haus am alten Kanal habe als "Klenzebau" einen historischen Hintergrund. Es sei gut sichtbar von allen Seiten. Mit seiner Lage direkt an der B 299 und dem überregionalen Wander- und Radweg habe es eine einmalige Werbewirkung für Mühlhausen. Vorgeschlagen wird, dass das Gebäude nach der Sanierung als Eisenbahnmuseum fungieren soll, weil die Firma Arnold in Mühlhausen jahrzehntelang die Modelleisenbahn Marke Arnold N-Spur gebaut und vermarktet habe.

Mit einem "Eyecatcher" in Form einer alten Lokomotive oder eines Waggons könne man für das künftige Mühlhausener Eisenbahnmuseum werben.

Die FW treten mit ihrem Vorschlag in Konkurrenz mit der Initiative für ein kleines Eisenbahnmuseum im ehemaligen Raiffeisengebäude in Sulzbürg. Der Klenzebau habe aber deutlich mehr Fläche mit drei nutzbaren Ebenen, sagen sie, sowie ein großes und relativ idyllisches Umfeld mit dem Schleusenbauwerk, aus der Zeit zwischen 1836 und 1846 erbaut.

Der Verlauf des Radweges am Ludwigskanal über das Café Ludwigslust, die Antoniuskapelle und den Skulpturenpark würde eine weitere Aufwertung erfahren und dem Ort Mühlhausen ein Alleinstellungsmerkmal im Verlauf der Bundesstraße 299 bringen. Davon zeigten sich die Gemeinderäte überzeugt.

Man darf gespannt sein, wie sich der Gemeinderat um Bürgermeister Martin Hundsdorfer am Montag entscheidet: für Mühlhausen oder für Sulzbürg?

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