„Es macht mir immer noch Spaß "

Nach 21 Jahren: Parsbergs Bürgermeister ist längst nicht amtsmüde

18.3.2023, 11:00 Uhr
Seit 21 Jahren ist Josef Bauer – hier auf der Dachterrasse des Rathauses, Bürgermeister der Stadt Parsberg.

© Werner Sturm, NN Seit 21 Jahren ist Josef Bauer – hier auf der Dachterrasse des Rathauses, Bürgermeister der Stadt Parsberg.

Vor 21 Jahren ist der Parsberger Bürgermeister und Vize-Landrat Josef Bauer zum ersten Mal zum Stadtoberhaupt gewählt worden. Im Gespräch mit unserer Zeitung gab sich der Rathauschef jetzt kein bisschen amtsmüde, im Gegenteil: „Mein Amt macht mir immer noch Spaß und es spornt mich an, weil wir in Parsberg eine Dynamik haben, die weit über die Grenzen der Stadt hinaus große Anerkennung findet und um die uns manch andere Kommune beneidet.“

Mit einem Blick von der Dachterrasse des Rathauses über die Dächer der Stadt stellte Bauer fest: „Wir haben in den letzten Jahrzehnten unser Stadtentwicklungskonzept eins zu eins umgesetzt und das ist nicht zuletzt der offenen, ehrlichen, konstruktiven und zukunftsorientierten Arbeit im Stadtratsgremium geschuldet.“ Mit Leidenschaft geht das Stadtoberhaupt auch die vielen Herausforderungen an, die in diesem Jahr auf ihn und seine Mitstreiter warten.

Parsbergs Stadtmitte steht im Fokus

Absolute Priorität genießt dabei die Neugestaltung der Stadtmitte. "Dieses Thema beschäftigt uns schon seit mehr als 20 Jahren. In diesem Frühjahr packen wir es an und setzen es bis zum Jahr 2025 zusammen mit der Bürgerschaft um.“ Parallel dazu laufen die Arbeiten zur Gestaltung des Volksfestplatzes, die bis Mitte Juni 2023 abgeschlossen werden müssen.

Außerdem ist man im Rathaus gerade dabei den Flächennutzungsplan und einen Energienutzungsplan zu erstellen, einen sachlichen Teilflächennutzungsplan zur Windenergie umzusetzen und ein Stadtmarketingkonzept zu erarbeiten.

Mit Stolz blickt der Bürgermeister auf die vielen millionenschweren Projekte blicken, die zur Zeit in der ehemaligen Kreisstadt in der Umsetzung sind: Die Sanierung des Gymnasiums und der Umbau der Edith-Stein-Realschule durch die Landkreise Neumarkt und Regensburg sowie die Errichtung des Gesundheits-Campus und eines Hauses der Pflege an der Lupburger Straße durch den Landkreis Neumarkt, da werden sehr hohe zweistellige Millionenbeträge investiert.

Klinik für junge Drogenabhängige am Kalvarienberg

Das gleiche gilt für die Errichtung eines Zentrums für Psychiatrie und Psychosomatik mit angeschlossener Tagesklinik und Psychiatrischer Institutsambulanz sowie den Um- und Neubau der Klinik für junge Drogenabhängige am Kalvarienberg durch den Bezirk. „Da entstehen gut 200 neue Arbeitsplätze und es wird unsere Aufgabe sein, uns darum zu kümmern, genügend Personal zu bekommen“, erklärte Bauer. Dazu dienen soll seinen Worten nach ein Boardinghouse, mit dem Wohnraum für Pflegekräfte und dergleichen geschaffen werden soll.

Die Liste an Investitionen, die Bauer außerdem aufzählt ist lang. Angefangen von den Dorferneuerungen in Darshofen und Hörmannsdorf, über den weiteren Glasfaser- und Mobilfunkausbau bis hin zur Weiterentwicklung von Wohnbauland und der Neugestaltung des ehemaligen BayWa-Areals. In Letzterem sieht Bauer eine besonders reizvolle Aufgabe. "Und der möchte ich mich stellen, wenn es meine Gesundheit auch weiterhin zulässt“, wünscht er sich.

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