Neumarkter Schnäppchenmarkt schlägt Corona ein Schnippchen

4.7.2020, 14:43 Uhr
Rita Großhauser (l.) hatte nicht nur flüssige Schnäppchen im Angebot.

© Wolfgang Fellner Rita Großhauser (l.) hatte nicht nur flüssige Schnäppchen im Angebot.

Christian Eisner, Geschäftsführer des Marketing-Vereins Aktives Neumarkt und damit Dompteur des Schnäppchenmarktes, stand mit leisem Lächeln in der Morgensonne und verfolgte das bunte Treiben am Markt. Zahllose Geschäfte hatten Verkaufsstände auf dem breiten Trottoir aufgebaut, Schnäppchen-Jäger ohne Ende waren auf der Pirsch.

"Wenn nicht heute, wann dann", sagte Eisner zufrieden. Diesen Termin, diesen ersten Samstag im Juli, hatte Aktives Neumarkt unbedingt halten wollen. Und konnte es nun auch. Mit großem Erfolg.

Denn viel mehr wird heuer nicht mehr möglich sein, sagt Eisner. Er ist Realist: Die Planung für den Altstadt-Flohmarkt, der schon abgesagt ist, sei immens, sagt er. Was da an Planungen eingereicht werden müsse, was es an Genehmigungen brauche. Spontan ist eine Großveranstaltung nicht zu stemmen, alleine schon wegen der Bürokratie.Trotzdem ist er in Gedanken oft schon im September, verrät er. Vielleicht sei da noch etwas möglich. Aber nur vielleicht.

Möglich war beim Schnäppchenmarkt vieles: Klamotten, Uhren, Schmuck, Schuhe, Taschen und Handtaschen - vieles muss raus. Das ließen sich die Neumarkter und ihre Gäste nicht zweimal sagen und stöberten eifrig. So mancher schleppte sich und eine volle Einkaufstüte nachhause.