Neumarkts stellvertretender Landrat Günter Müller ist gestorben

Berngau - Günter Müller, der stellvertretende Neumarkter Landrat und Kreisvorsitzende der Freien Wähler, ist tot. Er starb im Alter von 60 Jahren.

In einer Mitteilung zeigen sich die Freien Wähler tief bestürzt über den Tod ihres Vorsitzenden. "Sein unermüdliches Engagement, seine Bodenständigkeit und Würde in jedem ausgeführten politischen Amt war außerordentlich. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Tagen bei der Familie", heißt es in einer Mitteilung. "Voll Dankbarkeit und Ehre denken wir nun an gemeinsame Erlebnisse, Veranstaltungen oder geführte Gespräche, zurück. Die Bodenständigkeit, als auch die ehrliche, offene und aufrichtige Art hat uns dabei immer beeindruckt. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken erhalten."

Landrat Willibald Gailler würdigte Günter Müller als sehr engagierten und loyalen Stellvertreter sowie als kommunalpolitisch sehr aktive Persönlichkeit für die Entwicklung des ländlichen Raumes. „Er hat sich unermüdlich dafür eingesetzt, die Lebensverhältnisse der Menschen in unserem Landkreis und seiner Heimatgemeinde zu verbessern. In den neun Jahren als Mitglied des Kreistages und seiner Ausschüsse hat er seinen Beitrag für eine gute Entwicklung im Bereich der Bildung, des Klinikums, der Gesundheitsversorgung und auch im Verkehrswegenetz mit Straßen, Radwegen und dem ÖPNV geleistet."

Günter Müller habe als stellvertretender Landrat in den letzten drei Jahren unseren Landkreis bei zahlreichen Anlässen hervorragend vertreten. "Dafür gilt ihm unser aufrichtiger Dank."

Der gut vernetzte Prokurist der Brauerei Gloßner war sei vielen Jahren aktiv in der Lokalpolitik. 2007 gründet er den Ortsverband der Freien Wähler in seinem Heimatort Berngau, deren Vorsitzender er bis 2021 war. Von 2008 bis 2020 vertrat er die FW im Berngauer Gemeinderat.

2013 wählte ihn der Kreisverband zu ihrem Vorsitzenden. 2014 kandidierte er als Landrat. Seit diesem Jahr gehörte Müller auch dem Kreistag an, der ihn 2020 zum stellvertretenden Landrat wählte. Noch im Januar hatten die Freien Wähler den erfahrenen Wahlkämpfer zum Direktkandidaten für die Landtagswahl gekürt.

Günter Müller hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Söhne.