Grüne kontra Energiewende?

Protest in Pyrbaum: Keinen Wald für ICE-Werk roden

11.9.2021, 15:46 Uhr
 Am Info-Stand: Die Pyrbaumer Grünen Siegfried Hauff und Karola Grau (grüne Shirts) mit zwei Vertretern der BI Harrlach Verena Masapust (2.v.l.) und Petra Seitz (r.).

© Helmut Sturm, NN  Am Info-Stand: Die Pyrbaumer Grünen Siegfried Hauff und Karola Grau (grüne Shirts) mit zwei Vertretern der BI Harrlach Verena Masapust (2.v.l.) und Petra Seitz (r.).

Bekämpfen die Pyrbaumer Grünen mit ihrem Protest gegen das ICE-Werk der Bahn ihr eigenes Wahlprogramm? Ortssprecher Siegfried Hauff holt weit aus und stellt klar: Natürlich wollen auch die Pyrbaumer Grünen die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene – aber mit Sinn und Verstand und nicht in ein großflächiges Waldgebiet mit umliegenden Ortschaften hineingerodet.

Protest in Pyrbaum: Keinen Wald für ICE-Werk roden

© Grafik NN

Er hält die Dimension des geplanten Werksgeländes für maßlos überzogen und erkennt keinen zwingenden Grund für diesen Standort. „Deutschlandweit gibt es unzählige Industriebrachen, die auf eine Nachnutzung warten. Und ausgerechnet in dieses gewachsene Naturgebiet mit seinen ausgedehnten Wäldern und ökologisch wertvollen Flächen will die Bahn dieses zweitgrößte Werksgelände nach Berlin mit einer Ausdehnung von 144 Hektar hineinpferchen.“

Weiterhin kritisieren die Pyrbaumer Grünen und die Bürgerinitiativen das Verhalten der Bahn: Es gibt keinen Dialog. Die Bahn antwortet auf kein wie auch immer geartetes Schreiben. „Sieht so ein konstruktiver Bürgerdialog auf Augenhöhe aus"“, fragt Christine Garibasch.

Keine Kommentare