Mehr als 1,6 Millionen KWh pro Jahr

Schwimmende PV-Anlage im Bögl-Weiher geht bald ans Netz

nn

14.5.2022, 06:00 Uhr
Da schwimmt sie: Im Baggersee der Firma Bögl entsteht eine PV-Anlage.

© Firmengruppe Max Bögl / Jürgen Kotzbauer, NN Da schwimmt sie: Im Baggersee der Firma Bögl entsteht eine PV-Anlage.

Ortstermin: Der Bürgermeister von Sengenthal, Werner Brandenburger, und Johann Bögl, Gesellschafter der Firmengruppe Max Bögl, haben den Baggersee am Hauptsitz der Firmengruppe in Sengenthal besucht, um sich ein Bild vom Baufortschritt der ersten schwimmenden PV-Anlage zu machen.

Mit über 3700 verbauten Modulen, seit Baustart Ende März, gehöre sie zu den größten Anlagen dieser Art in Deutschland, heißt es in einer Mitteilung der Firma Bögl. In Zukunft werde sie pro Jahr mehr als 1,6 Mio. KWh umweltfreundlichen, regenerativen Strom erzeugen, der dann direkt vor Ort verbraucht werden kann.

Dabei werde größtenteils auf die am See vorhandene Infrastruktur zurückgegriffen, ohne dass zusätzliche Flächen im Gemeindegebiet in Anspruch genommen oder nennenswerte Eingriffe in die bestehende Gewässerökologie vorgenommen werden. Die schwimmende PV-Anlage sei damit ein weiterer wichtiger Baustein der Energiezelle Max Bögl.

Aus eigenen Quellen

Deren Ziel sei es, Schritt für Schritt den gesamten Energiebedarf des Standortes von Max Bögl in Sengenthal regional und aus eigenen regenerativen Quellen zu decken. Der Baufortschritt ist zügig vorangeschritten, so wurden die Module im April komplett montiert.

Die Projektverantwortlichen Josef Bayer (re.) und Christoph Walter (li.) erläuterten Bürgermeister Brandenburger (2.v.li.) und Gesellschafter Johann Bögl vor Ort den aktuellen Stand bei der schwimmenden PV-Anlage.

Die Projektverantwortlichen Josef Bayer (re.) und Christoph Walter (li.) erläuterten Bürgermeister Brandenburger (2.v.li.) und Gesellschafter Johann Bögl vor Ort den aktuellen Stand bei der schwimmenden PV-Anlage. © Firmengruppe Max Bögl / Jürgen Kotzbauer, NN

Aktuell läuft der Bau des Wartungssteges und die finalen Arbeiten zum Anschluss der Anlage. Geplant ist, die PV-Anlage heuer im Juni in Betrieb zu nehmen.

Rechnerisch im Plus

Mittlerweile erzeugen die PV- und Windkraftanlagen der Firmengruppe Max Bögl in der Umgebung des Werks rein rechnerisch bereits mehr Strom als vor Ort verbraucht wird. Durch den Einsatz eines 2,5 MW Lithium-Ionen-Speichers werde schon jetzt überschüssige erneuerbare Energie gespeichert und der gesamte Strombezug netzdienlich gestaltet.

Als nächste Schritte seien weitere regenerative Erzeugungsanlagen wie etwa Hochtemperaturspeicher für Prozesswärme in Planung. Die Projektverantwortlichen Josef Bayer und Christoph Walter erläuterten Bürgermeister Werner Brandenburger und Gesellschafter Johann Bögl vor Ort den aktuellen Stand der Baumaßnahme.

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