Wasserwacht für Naturbad Postbauer-Heng gegründet

Postbauer-Heng - Elf Freiwillige aus dem Gemeindegebiet unterschrieben dazu ihren Mitgliedsantrag. Mit ihnen und hoffentlich noch weiteren Freiwilligen soll die Aufsicht durch Rettungsschwimmer im Naturbad Postbauer-Heng gestellt werden.

  In Anwesenheit des Bürgermeisters Horst Kratzer, des Leiters der Jugendfeuerwehr Sven Kassner und Jörg Kaiser vom  Kreisverband  der Wasserwacht  gründete sich ein Wasserwacht- Stützpunkt in Postbauer-Heng.

Elf Freiwillige aus dem Gemeindegebiet unterschrieben dazu ihren Mitgliedsantrag. Mit ihnen und hoffentlich noch weiteren Freiwilligen soll die Aufsicht durch Rettungsschwimmer im Naturbad gestellt werden. Denn: ohne Rettungsschwimmer bleibt das Bad in Postbauer-Heng zu.

Schon elf Mitglieder

Vieles gibt es bis dahin noch zu tun. Nur guter Wille allein reicht nicht. Die zukünftigen Rettungsschwimmer müssen die Voraussetzungen für das Rettungsschwimmer-Abzeichen in Silber erst noch nachweisen.

Allerdings hat die Gemeinde vor dem neuerlichen Betrieb des Naturbades noch Auflagen zu erfüllen. "32 Gemeinden in ganz Bayern stehen vor einer ähnlichen Situation", sagte Bürgermeister Kratzer.

Zaun um das Bad

"Dann fühlt man sich in unserem Naturbad wie im Knast", fürchtet Bürgermeister Kratzer. Er plädiert für eine gemäßigtere Höhe von 1,30 Metern. "Auch bei dieser Höhe ist es ausgeschlossen, dass jemand aus Versehen ins Wasser fällt."

Zehn Personen reichen für einen akzeptablen Sicherheits-Betrieb nicht aus. Aus dem Bereich der Jugendfeuerwehr gäbe es noch Möglichkeiten, deutet Sven Kassner an. Jörg Kaiser von der Wasserwacht Neumarkt sieht Unterstützungsmöglichkeiten aus benachbarten Ortsgruppen der Wasserwacht.

Letztendlich, so Bürgermeister Kratzer, komme man nicht umhin, Personal einzustellen. Das Problem dabei: auf eine bereits veröffentlichte Ausschreibung habe sich kein Mensch gemeldet.

Aus dem Pool der neuen Mitglieder des Wasserwacht-Stützpunktes ergab sich eine Möglichkeit, zwei Damen auf 450 Euro-Basis zu verpflichten und ein Herr hatte noch eine Idee, die er aber mit dem Bürgermeister noch im Detail besprechen wollte.

Rechtsstreit im Raum

Als erfreuliches Ergebnis des Abends bleibt festzuhalten, dass den Bürgern von Postbauer-Heng ihr Naturbad so wichtig ist, dass sie sich dafür engagieren wollen. Ein seit Jahren offener Rechtsstreit das Naturbad betreffend, steht auch noch im Raum.

Trotzdem ist sich Bürgermeister Horst Kratzer sicher, das Bad wieder eröffnen zu können. Noch in dieser Saison, aber bestimmt nicht, wie irrtümlich veröffentlicht, bereits zum 1. Juni.

Förderverein zu Finanzierung?

Es gibt noch jede Menge zu organisieren. Die Rettungsschwimmer müssen noch qualifziert werden. Der Zaun muss gebaut werden und ohne zusätzliches Personal wird es auch nicht gehen. Dann gilt es Dienstpläne zu schreiben und sich zu überlegen, wie lange das Bad und an welchen Tagen es geöffnet werden kann. Zur Finanzierung kam ein Förderverein ins Gespräch.

Jetzt gilt es erst einmal, all die guten Ideen in Taten umzusetzen und daraus ein Gesamtpaket zu schnüren, dass das Baturbad für die Bevölkerung wieder zugängig macht. Bürgermeister Kratzer, Sven Kassner, Jörg Kaiser und die zukünftigen Rettungsschwimmer sind "guter Hoffnung".