Wettlauf mit der Kälte: 300 Retter und viele Hunde suchen jungen Mann am Dillberg

9.2.2021, 21:38 Uhr
Die Suche nach dem 25-Jährigen wurde auch im Dunklen fortgesetzt.

© Wolfgang Fellner Die Suche nach dem 25-Jährigen wurde auch im Dunklen fortgesetzt.

"Du hast den Dillberg - und drumherum geht es steil runter, mit Schluchten und Hängen", sagt der Pressesprecher der Polizei in Neumarkt, Martin Meier. Er steht mit dem Dienststellenleiter der PI Neumarkt, dem Polizeioberrat Michael Danninger, in der Fahrzeughalle der Postbauer-Henger Feuerwehr, hier ist das Hauptquartier.

"Wir können derzeit nicht mehr sagen, als wir in den Suchaufrufen herausgegeben haben", sagt Michael Danninger. Auf einem großen Tisch liegt Kartenmaterial. Vieles davon ist nach der Absuche schon überholt, sagt er. Was er hoch einschätzt: Den Einsatz der über 300 Ehrenamtlichen, die seit dem Nachmittag im Einsatz sind.

Gesucht wird die Stecknadel im Heuhaufen, zwischen Pyrbaum, Hausheim und Neumarkt sind die Feuerwehrler im Einsatz. Dazu kommen Hundestaffeln, die mit ihren Vierbeinern im tiefen Schnee auf dem Dillberg durch den Wald kämmen. Immer wieder blitzen Lichtkegel in der Nacht, Hunde bellen. Bei Pölling durchstöberten die Feuerwehrler auch Feldscheunen. Doch bisher ohne Erfolg.

Es ist ein Wettlauf mit der Zeit: Die Nächte werden derzeit immer kälter. Gegen 22 Uhr brachen die Retter die Suche trotzdem ab.

Seit Sonntag vermisst

Der 25-Jährige wird seit dem frühen Sonntag morgen vermisst. Da hatte er nach einem Streit mit seiner Freundin deren Wohnung verlassen und war mit seinem Pkw verschwunden. Seitdem ist der Kontakt zu ihm abgerissen. Der Wagen fand sich später in einem Waldstück am Dillberg.


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