Schlauchboot auf dem Main

Bundeswehr-Einzelkämpfer im Steigerwald: Was die Soldaten in der Region machen

Stefan Blank

Region/Bayern

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22.3.2023, 15:56 Uhr
Soldaten der Bundewehr, hier bei einer Übung in Niedersachsen, sind derzeit im Steigerwald unterwegs.

© Moritz Frankenberg/dpa Soldaten der Bundewehr, hier bei einer Übung in Niedersachsen, sind derzeit im Steigerwald unterwegs.

Bundeswehr-Soldaten im Steigerwald: Die Ankündigung einer Militärübung im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim für die Woche zwischen dem 20. und 23. März hatte erst einmal überrascht. Der Grund: Dieses Mal waren es nicht die Kampf- und Transport-Hubschrauber der US Army, die in der Region unterwegs sind, sondern Truppen der Bundeswehr.

Betroffen seien die Gemeindegebiete von Scheinfeld, Bad Windsheim und Uffenheim, hieß es in einer Mitteilung des Landratsamtes. Der Bevölkerung wurde geraten, "sich von den Einrichtungen der übenden Truppe fernzuhalten". Zur Art der Übungen wollten sich weder das Landratsamt, noch die Regierung von Mittelfranken auf Nachfrage äußern.

Realistische Angriffsszenarien

Doch wie sieht das Manöver aus? Es handelt sich dabei um einen "Einzelkämpferlehrgang", erklärt Thomas Heinl, Presseoffizier der Bundeswehr auf Nachfrage gegenüber unserer Redaktion. Etwa 20 Soldaten durchqueren von Montag bis Donnerstagvormittag "in kleinen Gruppen zu Fuß den Steigerwald von Nord nach Süd".

Eines der Hindernisse, das zu meistern ist, ist die Überquerung des Mains mit einem Schlauchboot, erklärt Heinl. "Für die realistische Darstellung eines Verteidigungsszenarios sind zusätzlich bis zu 15 Soldaten mobil unterwegs."

Doch in der Zeit des Manövers sind nicht nur Soldaten vor Ort. Wie Thomas Heinl mitteilt, sind zudem geländegängige Fahrzeuge vom Typ "Wolf" und "Greenliner" mit dabei. Diese seien Jeeps, basierend auf der Mercedes-Benz G-Klasse. Donnerstag kommen auch noch drei Kleinlaster vom Typ "Mungo" dazu, diese würden auf dem Multicar FUMO M30 basieren.

In unterschiedlichen Regionen

"Die Übung bildet den Abschluss des vierwöchigen Überlebenslehrganges und findet bis zu vier Mal im Jahr in der Region Steigerwald statt", erklärt Thomas Heinl.

Der Lehrgang selbst sei kein außergewöhnliches Ereignis, dieser finde monatlich statt. Es gebe einen regelmäßigen Wechsel des Gebietes, neben dem Steigerwald würden die Regionen Spessart und Rhön genutzt.

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