Stadtrat soll erneut beraten

Diskussionen um "Ostspange": Wird die Verbindung von der B8 zur Klinik Neustadt/Aisch doch gebaut?

2.6.2023, 12:13 Uhr
Die "Ostspange" wird im Zusammenhang mit dem Baugebiet "Auf der Höhe III" erneut Thema im Stadtrat sein. Zur Aufklärung vor Ort über deren Verlauf, hat die Stadt einige Teilbereiche mit farbigen Holzstäben markieren lassen.

© Plan: Planungsgruppe Strunz Die "Ostspange" wird im Zusammenhang mit dem Baugebiet "Auf der Höhe III" erneut Thema im Stadtrat sein. Zur Aufklärung vor Ort über deren Verlauf, hat die Stadt einige Teilbereiche mit farbigen Holzstäben markieren lassen.

Seit die Pläne zur Entwicklung des neuen Baugebietes "Auf der Höhe III" bekannt sind, rumort es im Nordosten von Neustadt/Aisch. Die Gemüter erhitzt in erster Linie die Verkehrssituation. Nun ist Bürgermeister Klaus Meier bemüht, "zur besseren Aufklärung" beizutragen.

Die Verwaltung habe sich mit dem Stadtrat ganz viele Gedanken gemacht und nach einem Bürgerantrag bei der renommierten Planungsgruppe Strunz ein entsprechendes Verkehrskonzept in Auftrag gegeben. Über deren Maßnahmenvorschläge seien vor einem Jahr mit deutlichen Mehrheiten Entscheidungen getroffen worden, darunter auch der Beschluss, die sogenannte "Ostspange" nicht zu bauen, teilt Meier in einer Erklärung zur aktuellen Situation mit, die auch Thema der Stadtratssitzung am 31. Mai sein wird. Bei erwartetem großem öffentlichem Interesse wird diese in der NeuStadtHalle stattfinden.

Farbige Holzstäbe zeigen die Pläne

Behandelt wird ein Bürgerantrag, mit dem eine Initiative an die Stadt herangetreten ist. Deren Forderungskatalog bringt erneut die Ostspange "auf die Tagesordnung". Hierüber solle in der Stadtratssitzung nochmals beraten und "ebenso auch die Stellungnahmen der Bürgerinnen und Bürger zum Verkehrskonzept behandelt werden", kündigt es der Bürgermeister an.

Da ihm bei zahlreichen Gesprächen mit Befürwortern und Gegnern der "Ostspange" bewusst geworden sei, dass der von der Planungsgruppe Strunz vorgeschlagene Trassenverlauf der Ostspange nicht allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern geläufig sei, habe man nun einige Teilbereiche mit farbigen Holzstäben markieren lassen. Ausgenommen worden seien "natürlich die Bereiche, die aktuell landwirtschaftlich genutzt werden, die selbstverständlich nicht betreten wurden".

Diese Markierungen sollten "in natura" allen Interessierten eine sehr gute Gelegenheit bieten, sich den Trassenverlauf einer "Ostspange" vor Ort anzuschauen. Dabei auf den vorhandenen Straßen und Wegen zu bleiben und keine angelegten landwirtschaftlichen Flächen zu betreten, appelliert das Stadtoberhaupt an alle, die das Angebot annehmen, sich anhand der Markierungen selbst ein Bild von der so heftig diskutierten Trasse zu machen. Ein Ratschlag, der auch an die Mitglieder des Stadtrates gerichtet ist, die erneut über das Projekt entscheiden müssen, für das in einem Gutachten die Vor- und überwiegenden Nachteile mit dem Fazit gegenübergestellt sind, dass die Ostspange nicht wirklich empfohlen werden könne.


Dieser Artikel erschien erstmals am 30. Mai 2023.

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