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In Bad Windsheim wurden Schadstoffwerte in der Luft gemessen, die höher seien als in Berlin-Mitte. Die Verschmutzung der Luft entstehe durch Holzkaminöfen. Das legt ein im Fernsehen ausgestrahlter Beitrag des ZDF-Magazins frontal nahe.
In dem Beitrag geht es um Luftverschmutzung durch Holzkaminöfen und die Gesundheitsrisiken durch erhöhte Feinstaubwerte. Dafür waren die Reporter des ZDF-Politmagazins frontal auch im einzigen Heilbad Mittelfrankens, in Bad Windsheim, unterwegs. Mit dabei: Dr. Axel Friedrich, ehemaliger Abteilungsleiter im Umweltbundesamt, und Berater für die Deutsche Umwelthilfe, verschiedene Umweltverbände und die Bundesregierung.
Friedrich läuft mit einem mobilen Messgerät durch die Altstadt, am Bürgerbrunnen vorbei, und um die Kiliani-Klinik im Kurpark herum. In Stichproben misst er "ultrafeine, besonders gesundheitsgefährliche Partikel", heißt es.
Ruß-Werte am Hotelzimmerfenster
Bei seiner Bewertung der Ergebnisse sagt Friedrich in dem Beitrag: "Das ist nicht mehr richtig gesund. Das ist mehr als in Berlin-Mitte." Nach Informationen unseres Medienhauses wurden die Messungen am 9. und 10. Februar 2023 durchgeführt. Zu sehen ist noch, wie Axel Friedrich am Abend am Fenster seines Hotelzimmers Ruß-Werte in der Luft analysiert. Sein Fazit in diesem Bereich: "Das sind Werte, die ich bisher in Deutschland nicht gemessen habe."
Im Windsheimer Kurpark waren die Reporter mit einem Fachmann unterwegs.
© Stefan Blank
Axel Friedrich rät der Stadt Bad Windsheim, ein Programm aufzulegen, mit dem Besitzer von Holzöfen gezwungen werden, diese mit Abscheidern nachzurüsten. Denn er hält Holzöfen aktuell für die größte Belastung für die Luftverschmutzung in Europa.
Hintergründe, weitere Einschätzungen Axel Friedrichs sowie was Bad Windsheims Bürgermeister und das Landratsamt dazu sagen, lesen Sie auf einem exklusiven Beitrag auf NN.de.