Unterstützung im Krankenhaus Neustadt/Aisch

Unterstützung für Hebammen: Kreißsaal-Fee kümmert sich um das Drumherum

29.8.2022, 10:25 Uhr
Spürbare Entlastung erfährt die Geburtshilfe-Abteilung des Neustädter Krankenhauses durch die „Kreißsaal-Fee“.

© hjm Spürbare Entlastung erfährt die Geburtshilfe-Abteilung des Neustädter Krankenhauses durch die „Kreißsaal-Fee“.

Eine „Kreißsaal-Fee“ soll Hebammen in Neustadt/Aisch entlasten. Damit sollen die Geburtshelferinnen um mehr Betreuungszeit für die Patientinnen haben. Ihre Aufgabenvielfalt ist dabei groß, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes. In der Praxis übernimmt die „Kreißsaal-Fee“ in der Geburtshilfe-Abteilung des Neustädter Krankenhauses unter anderem Verwaltungsaufgaben, sie sorgt für die Vorbereitung der Kreißsäle und für eine ausreichende Materialausstattung.

Möglich geworden ist diese Unterstützung und Stärkung der Hebammenversorgung in der Klinik in Neustadt/Aisch durch eine Zuwendung in Höhe von 17.100 Euro, die zweckgebunden in die Beschäftigung einer Teilzeitkraft fließt. Die Hebammen der Hebammengemeinschaft „Herzklopfen“ sind nach Mitteilung von Landkreis-Sprecherin Christine Berger „dankbar für die tatkräftige Unterstützung“. Die „Kreißsaal-Fee“ helfe viel und trage letztlich dazu bei, dass für die Versorgung der Schwangeren, der Neugeborenen und ihrer Mütter mehr Zeit bleibe.

Mehr Zeit für Mütter im Wochenbett

Die Finanzen für die Teilzeitkraft stammen aus dem bayerischen Staatshaushalt, die Maßnahme wird durch die dafür zuständige Regierung von Oberfranken mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege gefördert. Ziel ist es nach Mitteilung des Landkreises, „die Geburtshilfe und die Wochenbettbetreuung sicherzustellen“. Der Freistaat reagiere damit auf zunehmende Probleme, Hebammen und Entbindungspfleger für die Geburtshilfe in den Kliniken zu gewinnen beziehungsweise zu halten, wie es im Zuwendungsbescheid heißt.

Für die Hebammen bedeutet die „Kreißsaal-Fee“ laut Landratsamt, sich stärker auf ihre Kernaufgaben konzentrieren zu können. In die Berechnung der Zuweisung fließt die Anzahl der Geburten im Kreißsaal der Klinik Neustadt/Aisch ein, die Zuwendung wird vorerst für ein Jahr bewilligt. Unabhängig von der Unterstützung der Hebammenversorgung wurde die Geburtshilfe der Kliniken im Landkreis in den vergangenen Jahren durch das Geburtshilfe-Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung gefördert.

Aus diesem Topf haben die Kliniken zuletzt Ende vergangenen Jahres eine Förderung in Höhe von einer Million Euro erhalten, um die Kosten für eine wohnortnahe, hochwertige Versorgung abzufedern.

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