Auswirkungen auf Tiere, Menschen und Natur

Verlust der Nacht - wie schädlich sind Lichtimmissionen? Expertin hält Online-Vortrag

23.1.2023, 16:00 Uhr
Damit solche beeindruckenden Bilder entstehen können, fordern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehr Nachtschutz im Naturpark. 

© Paul Malec, Naturpark Steigerwald e. V. Damit solche beeindruckenden Bilder entstehen können, fordern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehr Nachtschutz im Naturpark. 

"Verlust der Nacht - mehr Nachtschutz im Naturpark" lautet der Titel eines Online-Vortrages zum Thema "Lichtimmissionen". Veranstalter sind der Naturpark Steigerwald gemeinsam mit dem Landkreis Kitzingen. Termin ist Dienstag, 7. Februar.

Der Verlust von Artenvielfalt und Insektensterben rückten das Thema Lichtimmissionen in den Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen und in das öffentliche Bewusstsein, teilt dazu Pawel Malec vom Naturpark Steigerwald mit. Ein erstes deutsches Gesetz habe andauerndes Kunstlicht bereits als schädliche Umwelteinwirkung erfasst. Gleichzeitig aber nehme die Ausleuchtung des Nachthimmels stetig zu. "Es strahlt immer öfter, mehr und länger in der Nacht, mit entsprechenden Auswirkungen auf Tierwelt, Ortsbild, Nachbarschaft, Energie und Sternenhimmel", sagt Malec.

Dem gegenüber bestünden rechtliche und technische Unsicherheiten beim Umgang mit Kunstlicht – auf kommunaler Ebene ebenso wie bei politischen Entscheidungsträgern, Planern oder Naturschutzverbänden. Referentin Sabine Frank erläutert im Online-Vortrag Anforderungen an den Nachtschutz in Kommunen am Beispiel der Erfahrungen im Sternenpark des Unesco-Biosphärenreservats Rhön und der Sternenstadt Fulda.

Der Vortrag beginnt um 19 Uhr und findet online statt. Anmeldung ist unter info@steigerwald-naturpark.de oder Telefon 09161/921523 möglich. Die Zugangsdaten erhalten die Teilnehmer nach der Anmeldung. Neben der digitalen Informationsveranstaltung zeigt der Naturpark Steigerwald in Kooperation mit dem Landkreis Kitzingen die Ausstellung »Verlust der Nacht«. Zu sehen ist diese vom 3. Februar bis zum 15. März 2023 im Foyer des Landratsamtes Kitzingen.

Keine Kommentare