Budenstadt auf dem Marktplatz

Windsheimer Weihnachtsmarkt: Nach weihnachtlicher Schlepper-Parade länger geöffnet

Stefan Blank

Region/Bayern

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7.12.2023, 18:23 Uhr
Viele Lichter, Weihnachtsstimmung und ein großer Baum: Der Reichsstädtische Weihnachtsmarkt in Bad Windsheim.

© Stefan Blank, NN Viele Lichter, Weihnachtsstimmung und ein großer Baum: Der Reichsstädtische Weihnachtsmarkt in Bad Windsheim.

Der Reichsstädtische Weihnachtsmarkt in Bad Windsheim ist 2023 vom 1. Dezember bis 23. Dezember immer donnerstags und freitags von 15 bis 20 Uhr und samstags und sonntags von 13 bis 20 Uhr geöffnet, erklärt Jochen Schauer. Bei der Eröffnung ab 17 Uhr waren Bürgermeister Jürgen Heckel und die neue Geschäftsführerin der KKT, Birgit Grübler, dabei. Neben den bekannten Glühwein-, Dekorations-, Grill- und Köstlichkeiten-Buden ist auch wieder das Kinderkarussell auf dem Marktplatz zu finden sein.

"Und wir haben Live-Musik mit Chören und Gruppen, die alles spielen dürfen, was sie wollen", unterstreicht Jochen Schauer. Nach der Änderungen der Gema-Gebühren-Satzung dürfen auch auf Weihnachtsmärkten nur noch Lieder von Komponisten gespielt werden, die mindestens seit 70 Jahren tot sind. Ansonsten müssen die Veranstalter teils tief in die Taschen greifen. Für Bad Windsheim bedeutet das, da nun nach der Größe der Event-Fläche und den -Tagen und nicht mehr nach Beschallungsradius abgerechnet wird: "Die Gebühren werden sich fast verdoppeln", sagt Jochen Schauer.

Das neue Windsheimer Christkind: Antonia Botsch.

Das neue Windsheimer Christkind: Antonia Botsch. © KKT

Man wolle aber die Gruppen nicht so sehr einschränken und nehme für "mehr und bessere Weihnachtsstimmung" rund 4500 Euro an Gema-Gebühren in die Hand. 2022 seien es laut Schauer noch 2376 Euro gewesen.

Am 9. Dezember länger offen

Am ersten Advents-Wochenende sind zum 21. Mal aber auch die Vertreterinnen und Vertreter aus den Bad Windsheimer Partnerstädten dabei gewesen. Wie Bürgermeister Heckel erklärt, waren 33 Italienerinnen und Italiener und neun Französinnen und Franzosen erwartet worden. "Besonders erfreulich ist, dass bei der Gruppe aus Este auch 15 Schüler dabei sind", sagt Heckel. An der Bude der Partnerstädte wird es verschiedene kulinarische Angebote geben. "Darunter werden auch Maronen, Maronensuppe und Madeleines sein", teilt Heckel mit.

Die Besonderheit am zweiten Advents-Wochenende: Wegen der weihnachtlichen Schlepper-Parade durch Bad Windsheim bleibt der Weihnachtsmarkt am Samstag länger geöffnet. "Um den Fahrern der Traktoren nach dieser wunderbaren Aktion die Möglichkeit zu geben, den Abend gemütlich am Weihnachtsmarkt ausklingen zu lassen", nennt die KKT in Sozialen Netzwerken als Begründung. Ab 19 Uhr tuckern weihnachtlich geschmückte Bulldogs vom Festplatz aus durch Bad Windsheim. Die Parade endet am Parkplatz des Freilandmuseums.

Das neue Christkind: Antonia Botsch

Eröffnet hatte den Weihnachtsmarkt am 1. Dezember das neue Christkind vom Rathaus-Balkon aus, im schmucken Kostüm. Vier Wochenenden lang stimmen dann Weihnachtsklänge und heimelige Atmosphäre die Gäste und Einheimischen auf das Weihnachtsfest ein. Als Christkind erstmals dabei ist die 20-jährige Antonia Botsch.

Das besondere ist, dass Antonia Botsch auch in ihrem täglichen Berufsleben mit städtischen Veranstaltungen und Events der Kur-, Kongress- und Touristik-GmbH zu tun hat. Sie durchläuft derzeit eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau bei der KKT. Für Veranstaltungsleiter Jochen Schauer ist Antonia Botsch aber trotzdem "eine Optimalbesetzung".

In Schulen, Kindergärten und Seniorenheimen

Wie in einer Mitteilung der KKT erklärt wird, sei das Christkind-Erlebnis für Antonia Botsch eine "Herzensangelegenheit", sie freue sich darauf, "die Begeisterung der Kinder hautnah erleben zu dürfen". In der Adventszeit wird das Christkind um die 50 Einsätze haben, auf dem Weihnachtsmarkt, in Schulen, Kindergärten, den Kliniken und auf Anfrage auch auf der einen oder anderen Weihnachtsfeier, heißt es.

Antonia Botsch sei authentisch, freue sich auf die Aufgabe und den neuen Blickwinkel auf die wundervolle Weihnachtszeit. Sie wolle "den Bürgern, Gästen und vor allem den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern" und als Christkind, "die traditionelle Weihnachtsgeschichte mit ihren Auftritten repräsentieren".

Doch das Christkind habe auch noch eine ganz andere wichtige Aufgabe: Antonia Botsch werde alle Wunschzettel und Briefe, die im Klosterchor abgeben werden, beantworten.

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