Sturmtief Cornelis

Niederschlagsmengen weit über dem Durchschnitt: Hochwasser-Sorge in der Region

7.3.2023, 11:27 Uhr
Die Woche ist grau, windig und regnerisch. 

© Christian Mückl, NN Die Woche ist grau, windig und regnerisch. 

Vor Franken liegen ein paar ungemütliche Tage: Neben kühlen Temperaturen, teils kräftigem Wind und vereinzeltem Schneeregen rollt zum Wochenende ein Tiefdruckgebiet auf uns zu, das neben Sturm auch Dauerregen im Gepäck hat.

Bis Sonntagabend werden laut Wetterochs Gesamtniederschlagmengen von 50 bis 100 Litern pro Quadratmeter erwartet. Das sind etwa 120 Prozent der durchschnittlichen Monatsregenfälle im März. Örtlich kann es zu Überschwemmungen kommen – wie dramatisch die Lage tatsächlich wird, zeigt sich erst zum Ende der Woche.

Starker Regen hat auch Vorteile

Im besten Fall werden durch den Starkregen nur die Grundwasservorräte der Böden, kurz vor Beginn der wärmeren Monate nochmal kräftig aufgefüllt. Das wäre ein Vorteil, denn wie der letzte Hitzesommer gezeigt hat, sorgt extreme Trockenheit zunehmend auch für Probleme in Franken.

Extreme Hitze und Dürreperioden sollen weiter zunehmen. Zu diesem Schluss kommen zahlreiche Studien der World Weather Attribution Initiative. Hierbei handelt es sich um einen weltweiten Zusammenschluss aus renommierten Forschungsinstituten.

Geleitet wird die Initiative von der deutschen Klimaforscherin Friederike Otto am Imperial College in London. Sie ist eine Leitautorin des Sechsten Weltklimaberichts UN-Klimaausschusses IPCC. Die Wahrscheinlichkeit, dass solche extremen Wetterereignisse eintreten, habe sich demnach um das 1,2-Fache bis 9-Fache erhöht. Eine entscheidende Rolle dabei spielt laut den Experten der WWA der Klimawandel.

Aktuelle, örtliche Hochwasserwarnungen gibt es zum Beispiel beim Hochwassernachrichtendienst Bayern.

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