38-Jähriger bedroht Frau mit Messer: USK rückt in Nürnberg an

26.1.2021, 16:04 Uhr

Es ist 9.45 Uhr als am Dienstag in der Einsatzzentrale ein brisanter Notruf eingeht. Eine 31-jährige Frau berichtet, dass sie aus ihrer Wohnung in der Geibelstraße geflüchtet sei, weil ein Bekannter sie mit einem Messer angegriffen habe. Später wurde die 31-Jährige vom Rettungsdienst medizinisch versorgt, sie hatte Schnittwunden an einer Hand.

"Aggressiv und unkooperativ"

Nach dem Notruf eilten mehrere Streifen der Inspektion Süd in die Geibelstraße, darunter auch Kräfte des mittelfränkischen Unterstützungskommandos (USK). Der Bereich um den Tatort wurde großräumig abgeriegelt. Der Polizei gelang es, telefonischen Kontakt zu dem Tatverdächtigen aufzubauen. Als der 38-Jährige die Wohnungstüre öffnete und die Beamten erblickte, reagierte der Mann "aggressiv und unkooperativ", wie es im Polizeibericht heißt.

Hintergründe des Streits sind unklar

Der Mann habe dann Anstalten gemacht, die Einsatzkräfte zu attackieren. Das USK setzte daraufhin ein "Distanz-Elektroimpulsgerät" (Taser) ein. Durch die Stromschläge des Tasers war der 38-Jährige für einen kurzen Moment außer Gefecht gesetzt, die Beamten konnten ihn fesseln und festnehmen. Der Tatverdächtige blieb unverletzt. Um keine weitere Eskalation zu riskieren, hatten die Polizisten drei weitere Personen, die sich in der Wohnung aufhielten, für den Zeitraum des Einsatzes fixiert.

Die Hintergründe der vorangegangenen Auseinandersetzung in der Wohnung sind bisher noch unklar, die Ermittlungen laufen. Die Geibelstraße war für die Dauer des Einsatzes für den Verkehr gesperrt.


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