Das müssen Sie wissen

Abschaffung des Maestro-Verfahrens: Warum Sparkassen-Kunden beruhigt sein können

Johanna Michel

Online-Redaktion

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02.11.2022, 12:51 Uhr
Das Maestro-Verfahren wird abgeschafft. Die Sparkasse gibt aber Entwarnung: Kundinnen und Kunden müssen sich keine Sorgen machen.

© Julian Stratenschulte/dpa, NNZ Das Maestro-Verfahren wird abgeschafft. Die Sparkasse gibt aber Entwarnung: Kundinnen und Kunden müssen sich keine Sorgen machen.

Der Sparkassen-Partner Mastercard wird die Maestro-Funktion nicht mehr weiterführen - das verkündet die Sparkasse in einer Stellungnahme unserer Redaktion gegenüber. Daher werden ab Juli 2023 keine Karten mehr ausgegeben, die über eine Maestro-Funktion verfügen. Kundinnen und Kunden müssen sich deshalb aber keine Sorgen machen.

Wie das Unternehmen mitteilt, seien zum aktuellen Zeitpunkt alle Sparkassen-Cards mit zwei Funktionen beziehungsweise Zahlungssystemen ausgestattet: Die Funktion der Girocard, für Zahlungen in Deutschland, sowie die Maestro-Funktion, die das Bezahlen im Ausland ermöglicht. Nach Einstellung der Maestro-Funktion steigen viele Kreditinstitute nach Angaben der Sparkasse auf ein anderes Verfahren um.

Zusätzlicher Vorteil

Die Sparkasse selbst setzt auf sogenannte Debit-Mastercards. "Diese vereint die bisherige Girocard-Funktion mit der neuen Debit-Funktion anstelle der Maestro-Funktion" und deckt diese damit ab. So können alle bisherigen Zahlungen weiter mit der neuen Karte getätigt werden. Ein weiterer Vorteil: Die Debit-Karte fungiert wie eine Kreditkarte. So können beispielsweise Kautionen für Hotels und Mietwagen damit hinterlegt werden. Im Gegenteil zur klassischen Kreditkarte, "gibt es jedoch keinen separaten Kreditrahmen. [...] Auch die Betragslimits bleiben gleich."

Auch optisch wird es Änderungen bei der Sparkassenkarte geben: Auf der Vorderseite soll eine 16-stellige Kreditkartennummer zu sehen sein, das Maestro-Zeichen wird durch das Mastercard-Logo ersetzt.

Was bedeutet das für Kundinnen und Kunden?

Die Einführung der neuen Karten erfolgt nach und nach, jeweils, wenn bereits bestehende Karten ablaufen. Nur Neukundinnen und Neukunden erhalten direkt die neue Debit-Karte. Für Bestandskunden stellt das aber kein Problem dar, denn das Maestro-Verfahren ist noch bis 2027 garantiert. Kundinnen und Kunden müssen daher nicht selbst aktiv werden, um an die neuen Karten zu gelangen.