Räumungsverkauf im Mercado: Sporthändler Hervis schließt bald seine Filiale in Nürnberg

Nürnberg - Großer Ausverkauf im Nürnberger Mercado: Nach insgesamt neun Jahren Geschäftsbetrieb räumt der österreichische Sporthändler Hervis dort seine Filiale. Wie es zu der Entscheidung kam und wie es nun für die Mitarbeitenden weitergehen soll.

"Wir schließen! Alles muss raus", verkünden derzeit unübersehbar Schilder an den Eingängen zum Sportgeschäft Hervis im Mercado in Schoppershof. Der große österreichische Sporthändler bricht nach neun Jahren seine Zelte in Nürnberg ab, wie seine Presseagentur auf Nachfrage verrät. Noch bis voraussichtlich Ende Januar oder Mitte Februar können Sportfans auf den insgesamt 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche Schnäppchen ergattern, denn solange wird der Ausverkauf wohl dauern. Das genaue Datum für die Schließung der Filiale steht aktuell aber noch nicht fest.

Doch wie kam es zu dem Entschluss, die Filiale in Nürnberg dicht zu machen? "Die Schließung des Stores in Nürnberg wurde im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung beschlossen", erklärt die Pressestelle von Hervis Sports. So habe die Unternehmensführung entschieden, sich verstärkt auf Standorte in Grenznähe zu Österreich zu konzentrieren, heißt es weiter. In Deutschland ist Hervis neben Nürnberg noch an acht weiteren Standorten vertreten - darunter auch in Neumarkt, Amberg oder Regensburg. Weitere Schließungen seien derzeit aber nicht geplant.

Noch nicht abschließend geklärt ist dagegen, wie es mit den insgesamt sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Nürnberger Filiale weitergeht. "Wir möchten betonen, dass uns das Wohl unserer Mitarbeiter sehr am Herzen liegt", betont die Pressestelle. Alle Beschäftigten sollen aber die Möglichkeit bekommen, ihre berufliche Laufbahn innerhalb des Unternehmens fortzusetzen. "So werden einige von ihnen in andere Hervis-Stores versetzt", betont der Sporthändler.

Hervis ist mit 106 Standorten in Österreich der größte Sporthändler des Nachbarlands. Zusätzlich betreibt der Sporthändler 140 Filialen außerhalb von Österreich, davon die meisten in Rumänien und Ungarn.