Meilenstein der Verkehrsgeschichte: 50 Jahre U-Bahn in Nürnberg 29 Bilder 28.2.2022, 07:56 Uhr 50-jähriges Jubiläum: Am 1. März 1972 wurde mit dem 3,7 Kilometer langen Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Langwasser Süd und Bauernfeindsraße die erste U-Bahnstrecke Nürnbergs eröffnet. Doch dies war nur der Anfang eines Streckennetzes, das heute 41 Kilometer und 49 Bahnhöfe umfasst. 1 / 29 U-Bahnbau in Nürnberg-Langwasser Die Nürnberger U-Bahn rollt nun schon seit dem Jahr 1972 im Untergrund. Die Planungen für das Mammut-Projekt begannen allerdings schon in den 1960er Jahren. 1967 begannen die Bauarbeiten an der Trasse, um die Trabantenstadt Langwasser schnellstmöglich mit der Innenstadt zu verbinden. © NN-Archiv 2 / 29 Heute führt die Strecke an hochgewachsenen Bäumen vorbei, damals wurde der Grünstreifen frisch gepflanzt. © Michael Matejka 3 / 29 Genau am 1. März 1972 wurde der 3,7 Kilometer lange Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Langwasser-Süd und der Bauernfeindstraße feierlich eröffnet. © Friedl Ulrich 4 / 29 Einweihung am 1.3.1972 in Langwasser-Mitte Bei der Eröffnung des U-Bahnhofs Langwasser-Mitte sollen sich rund 5000 Menschen auf den Bahnsteigen eingefunden haben, das Freibier floss in Strömen. © Friedl Ulrich 5 / 29 Das Einfahren der U-Bahn war ein echtes Ereignis für die Nürnberger, die bisher ausschließlich überirdisch mit der Straßenbahn auf Schienen unterwegs waren. © Friedl Ulrich 6 / 29 Bei der Eröffnung der U-Bahn auf der Strecke Altstadt zwischen dem Weißen Turm und der Lorenzkirche nach Langwasser am 29. Januar 1978 versammelte sich die Prominenz zum Einweihen. Der Faschingsschutzmann der Buchnesia scherzt mit Wirtschaftsminister Anton Jaumann. Frau Jaumann, Lilo Urschlechter und ihr Mann, OB Andreas Urschlechter blicken belustigt auf die Szene (von links). © Rudolf Contino 7 / 29 Die Einweihung feierten die Nürnberger wie ein Volksfest, Mädchen tanzten vor großer Kulisse am Weißen Turm. © Rudolf Contino 8 / 29 Zwischen Oberer Kanalstraße und der Willstraße wurden 1977 provisorisch die Straßenbahngleise verlegt, um den U-Bahn-Bau Richtung Fürth störungsfrei fortzuführen. Die Dimensionen der Baustelle waren gigantisch. © Hafenrichter 9 / 29 Baustelle am Plärrer 1978 Auch am Plärrer gruben sich die Schaufelbagger tief in die Erde. Die zweigeschossige Grube vereinnahmte eine große Fläche am Plärrer. Autos und Straßenbahnen überquerten den wichtigsten Verkehrsknotenpunkt Nürnbergs trotzdem. © NN-Archiv 10 / 29 Die Stadt Nürnberg warb mit diesem Plakat für die Eröffnung der ersten U-Bahn-Linie zwischen der Innenstadt und dem im Südosten liegenden Stadtteil Langwasser. © Repro: NN 11 / 29 U-Bahnhof Bärenschanze 1980 Richtung Westen wuchs die Trasse immer weiter: Gostenhof-West wurde an das U-Bahn-Netz angeschlossen, bereits 1980 strömten die Fahrgäste durch den Bahnhof Bärenschanze. © Rudolf Contino 12 / 29 Im Juni 1981 erreichte die Erschließung der U-Bahnstrecke nach Fürth einen weiteren Etappensieg. Mit der Eröffnung des U-Bahnhofs Eberhardshof wurde AEG (im Hintergrund) an das moderne Verkehrsnetz angeschlossen. Nürnbergs Oberbürgermeister Andreas Urschlechter (Zweiter von rechts) durchtrennte das Band feierlich. © Friedl Ulrich 13 / 29 Die VGN appellierte in den 1990er Jahren an das Öko-Gewissen der Nürnberger. Durch das Umsteigen auf die öffentlichen Verkehrsmittel sollten täglich 30000 Autos weniger die Stadtluft verschmutzen. © Herbert Voll 14 / 29 Der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs schritt im Nordosten weiter voran. Hier wird am neuen U-Bahnhof Nordostbahnhof gearbeitet, das Bild mit Blick auf den Leipziger Platz entstand 1994. © Eduard Weigert 15 / 29 Fahrpreiserhöhungen gab es auch schon früher: Schon 1994 schrieb die NN: "Immer mehr Menschen nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel. Trotzdem gelingt es der VAG nicht, mit ihren 'Pegnitzpfeilen' aus den roten Zahlen herauszufahren." © Hans-Joachim Winckler 16 / 29 Eröffnung der Linie U2 zum Flughafen 1999 war es dann soweit: Der Flughafen Nürnberg verfügte nun über eine direkte Anbindung an die Innenstadt, vom Hauptbahnhof bis zum Terminal fuhren die Fahrgäste mit der U2 ganze zwölf Minuten. © Karlheinz Daut 17 / 29 Auch im Südwesten bohrten sich die Bauarbeiter im weiter. Der Tunneldurchstich zum U-Bahnhof Gustav-Adolf-Straße war gelungen, den Bauarbeiten von der Rothenburger Straße bis zur Gustav-Adolf-Straße für die Linie U3 stand nichts mehr im Weg. © Michael Matejka 18 / 29 Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly feiert mit Tunnelpatin Sigrun Seltsam die komplette unterirdische Erschließung der Linie U3 im Südwesten. Die Bauarbeiten begannen... © Michael Matejka 19 / 29 ...im Juni 2000 und wurden im Dezember 2004 abgeschlossen. Im Bild sieht man die Baustelle am U-Bahnhof Gustav-Adolf-Straße. © Karlheinz Daut 20 / 29 Mit dem ersten Rammschlag am künftigen U-Bahnhof Friedrich-Ebert-Platz begannen am 14. Juni 2007 die Bauarbeiten für die U3 im Norden Nürnbergs. © Michael Matejka 21 / 29 Im Jahr 2008 fuhr zum ersten Mal eine fahrerlose U-Bahn unter dem Namen RUBIN ("Realisierung einer automatisierten U-Bahn in Nürnberg") mit Passagieren durch den U-Bahnhof Sündersbühl. © Karlheinz Daut 22 / 29 Die U-Bahn vom U-Bahn vom Typ DT3-F befördert die VAG-Kunden vollautomatisch auf den Linien der U2 und der U3. © News5/Grundmann 23 / 29 Seit 14. Juni 2007 wurde am U-Bahnhof gearbeitet. Im Dezember 2011 konnte dann die Haltestelle Friedrich-Ebert-Platz eröffnet werden. Voraussichtlich im Jahr 2016 soll die Strecke bis zum Bahnhof Nordwestring reichen. © Stefan Hippel 24 / 29 Im Mai 2017 wird ein neuer Streckenabschnitt der U-Bahn-Linie U3 eröffnet. © Horst Linke, NNZ 25 / 29 Damit gehen zwei neue U-Bahnhöfe - Klinikum Nord und Nordwestring - in Betrieb. © Horst Linke, NNZ 26 / 29 Die U3 erhält im Nordwesten ihren Endpunkt. © Horst Linke, NNZ 27 / 29 Mit der Inbetriebnahme der neuen G1-Züge macht die Nürnberger U-Bahn im August 2020 einen weiteren großen Schritt in Richtung Zukunft. © André De Geare, NNZ 28 / 29 Die Wagen bieten Platz für deutlich mehr Passagiere, sind voll und ganz barrierefrei und klimatisiert. © Roland Fengler, NNZ 29 / 29 Die Geschichte der U-Bahn in Nürnberg geht weiter. Zurzeit werden mit Kleinreuth und Gebersdorf noch zwei Bahnhöfe für die U3 im Südwesten Nürnbergs gebaut. Voraussichtlich 2026 sollen sie in Betrieb gehen. © André De Geare, NNZ Verwandte Themen Bildergalerien Historisches Nürnberg